Was geht?
Inspiriert von der zunehmenden Knappheit des Wohnraums und der Suche nach gemeinschaftlichen Lebensmodellen hat eine stille Revolution in der zeitgenössischen Architektur stattgefunden: Das Bauen und Wohnen im Kollektiv.
Clusterwohnungen sind für viele Menschen in Großstädten eine gute und kostengünstige Alternative zum dichten, monofunktionalen und ausschließlich verwertungsorientierten Wohnungsbau. Gemeinschaftliche Wohnmodelle behaupten sich heute erfolgreich im kommerziellen Wohnungsmarkt. Als innovative Antwort auf die Frage „Wie wollen wir in Zukunft miteinander wohnen?“ fördern sie soziale Kontakte und senken gleichzeitig die individuellen Kosten.
Die Genossenschaft Spreefeld bietet mit ihrem 2014 fertiggestellte Projekt am südlichen Flussufer in Berlin-Mitte nicht nur Bewohner*innen erschwinglichen Wohnraum, sondern dient auch dem Erhalt des öffentlichen Zugangs zum Flussufer und zeigt so, wie dem Ge- meinschaftssinn Raum gegeben werden kann.
Die Ausstellung „Die Clusterwohnung, Bauen und Leben im Kollektiv“ beschäftigt sich mit der Frage nach einer neuen Architektur der Gemeinschaft und macht diese Wohn- und Lebensform des Teilens mit ihren Herausforderungen im alltäglichen Miteinander erlebbar.
Kuratiert von Stefan Werrer
Die Ausstellung wird unterstützt von der Wüstenrot Stiftung und Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14–18 Uhr
Samstag und Sonntag 12–18 Uhr
Eintritt frei
Zutritt nur mit Mundschutz. Um die Abstandregeln einzuhalten, ist die Anzahl der Personen, die die Galerie betreten dürfen, begrenzt. Wir bitten um Verständnis.
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Bild: Einer der drei Optionsräume im Erdgeschoss mit Schwerpunkt Essen und Gemeinschaft © Andrea Kroth
Text: architekturgalerie am weißenhof