Baustelle Transformation. Zehn Strategien für Stadt und Land – Ausstellung von BDA und DAZ

Wann?

Wo?

Deutsches Architektur Zentrum DAZ
Wilhelme-Gemberg-Weg 6
10179 Berlin

Infos

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Was geht?

Die aktuellen ökologischen und sozialen Krisen sind Ausdruck einer tief verwobenen sozial-ökologischen Realität, in der menschliche Lebensweisen und natürliche Lebensgrundlagen untrennbar miteinander verflochten sind. Vor diesem Hintergrund rückte vergangene Woche auch die UN-Klimakonferenz 2025 (COP30) zentrale Sektoren wie die Baubranche in den Fokus – als entscheidende Akteur:innen für die sozial-ökologische Transformation von Stadt und Land. Wie kann die sozial-ökologische Transformation in Stadt und Land gelingen? 

Ausstellung: Baustelle Transformation. Zehn Strategien für Stadt und Land

Das Projekt „Baustelle Transformation. Zehn Strategien für Stadt und Land“ des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und des Deutschen Architektur Zentrums DAZ stellt zehn Strategien von Architektinnen und Architekten, Urbanistinnen und Urbanisten vor. Ins Zentrum rücken die Kurator:innen Laura Holzberg, Alissia Hoffmann und Olaf Bahner den baulichen Bestand, unsere wertvollste Ressource auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft. Um Veränderungen gemeinsam zu gestalten und Akzeptanz für die Klimaziele zu schaffen, setzen sie auf Diskurs und Ausprobieren, auf Experimente und temporäre Nutzungen – und fordern Mitverantwortung statt bloßem Mitmachen. Mit Räumen für die Gemeinschaft, produktiven Nachbarschaften und zeitgemäßen Wohnmodellen eröffnen sich neue Perspektiven. So wird Transformation konkret und vorstellbar.

Die Ausstellung eröffnet einen Raum für den Diskurs über ökologische und soziale Herausforderungen. Dabei steht die „Baustelle“ symbolisch für die Vielzahl offener Aufgaben und Prozesse der gebauten Umwelt. Die zehn Strategien zeigen exemplarisch Wege auf, wie einzelne dieser „Baustellen“ bearbeitet werden können. So vermittelt die Ausstellung einen anschaulichen Zugang zur sozial-ökologischen Transformation und lädt dazu ein, Potenziale zu erkennen, zukünftige Lebens- und Arbeitswelten zu erkunden sowie eigene Mitgestaltungsmöglichkeiten zu erproben.

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und wird zukünftig auch an anderen Orten zu sehen sein.

Öffentlicher Raum – Stadt-Land-Landschaft

Das zentrale Bild der Ausstellung ist eine wandelbare „Stadt-Land-Landschaft“ – ein gemeinschaftlich nutzbarer Raum für Bewegung, Aneignung und Austausch. Zentrales Gestaltungselement ist „der Bock“, Symbol für Improvisation, Pragmatismus und Gemeinschaftlichkeit. In der Ausstellung entsteht aus vielen Böcken eine flexible Landschaft, die Besucherinnen und Besucher teilweise verändern können. Die Böcke tragen die Ausstellungsbeiträge und übersetzen Themen von Stadt und Land, Privatem und Öffentlichem. Sie werden zu Kiosken, Brunnen oder Sitzmöbeln – Orte des Austauschs, der Pause und des gemeinsamen Betrachtens der Publikation, die den Ausgangspunkt der Ausstellung bildet.

 

Die Veröffentlichung zur Ausstellung ist beim Jovis-Verlag erschienen. // © Schnepp Renou

Publikation

Im Rahmen der Ausstellung erscheint außerdem die Broschur “Baustelle Transformation. Zehn Strategien für Stadt und Land” – herausgegeben von Olaf Bahner und Laura Holzberg für den Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA. Sie ist ab Oktober 2025 beim Jovis-Verlag erhältlich. Auf 208 Seiten mit 50 farbigen Abbildungen präsentieren Architekt:innen und Urbanist:innen ihre Strategien für eine sozial-ökologische Transformation in Stadt und Land. Ergänzt wird die Publikation durch ein Interview mit John von Düffel sowie Beiträge von Frank Adloff, Leona Lynen, Susanne Wartzeck, Andreas Willisch und weiteren Fachautor:innen.

Förderung

Publikation und Ausstellung sind Teil des Forschungsprogramms „Maßnahmen auf dem Gebiet der Baukultur und Förderung von Wettbewerben sowie andere Maßnahmen im Aufgabenbereich des Wohnungswesens und Städtebaus“ des BMWSB/BBSR. Sie werden durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert und unterstreichen die Bedeutung von praxisnaher Forschung und gesellschaftlicher Beteiligung für die Entwicklung zukunftsfähiger, klimagerechter Städte und Gemeinden.

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Pressetext: BDA, DAZ

Beitragsbild: © Schnepp Renou