Was geht?
Mönchengladbach war einst das „Rheinische Manchester“ – eine Stadt, deren Takt durch das rhythmische Klappern von Webstühlen bestimmt wurde. Die Textilindustrie hat das Gesicht der Stadt über Jahrzehnte geprägt: räumlich, wirtschaftlich, sozial. Wie lässt sich dieses reiche industrielle, kulturelle und künstlerische Erbe heute neu denken – im Sinne einer kreativen, gemeinschaftlich orientierten Stadtentwicklung?
Auch heute gehören Akteur:innen aus der Kultur- und Kreativszene zu den wichtigsten Innovationstreibenden einer lebenswerten Stadt. Sie sorgen selbst in disruptiven und kulturpräkeren Zeiten für Zusammenhalt und Inspiration. Gleichzeitig fehlt es häufig an Unterstützung, Förderung und Plattformen. Genau hier setzt das Team des urbane Kulturlabor gGmbH an: Mit dem blank spaces – Conference-Festival für Urbane Kultur und Kreativwirtschaft schaffen sie einen Diskurs- und Erlebnisraum für Akteur:innen aus der urbanen Kultur, dem Bildungssektor, der Kreativwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Das Ziel: Kultur- und Kreativakteur:innen systematisch zu fördern und so einen nachhaltigen Beitrag zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Mönchengladbach und der Region zu leisten.

Das „halb Konferenz – halb Festival“ Blank Spaces entfaltet sich am 23.20. und 24. in der Mönchengladbacher Innenstadt // © Urbanes Kulturlabor gGmbH
In Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Mönchengladbach organisiert das Team der Kulturlabor gGmbH mit dem blank spaces nun sein erstes Projekt. Das “halb Konferenz – halb Festival” wird am 23. und 24. Oktober 2025 rund um den Kulturhügel in der Innenstadt als eine Art Kulturlabor (Zwischen-)Räume öffnen – für gemeinsamen Austausch und gemeinsames Handeln und die Vernetzung der Urbanen Kultur- und Kreativwirtschaft mit Verwaltung und Politik, sowie Wissenschaft und Wirtschaft in Mönchengladbach.
An den Veranstaltungstagen stehen spannende lokale und regionale Kulturproduktionen und Diskursräume für brandaktuelle Fragestellungen der Urbanen Kultur & Kreativwirtschaft im Kontext von gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung (und Transformation) im Fokus. Die Kunstformen reichen von Film, Literatur und Musik bis hin zu Performance Art, Tanz und Theater. Inhaltlich werden die Potentiale des Kultur- und Kreativsektors für die Gestaltung einer gerechteren und inklusiveren Welt betrachtet. Es wird ein Austausch über Herausforderung der Akteur:innen in ihrer täglichen Arbeit angestrebt, aber auch ihr Einfluss auf die Gestaltung lebenswerter (Stadt-)Räume in den Fokus gestellt – und zwar nicht nur theoretisch sondern erlebbar.
Die Mönchengladbacher Geschichte bietet einen fruchtbaren Boden für neue urbane Narrative in prekären und disruptiven Zeiten für Kultur- und Kreativszene. Darauf baut das blank spaces Festival auf und schafft einen Diskurs- und Erlebnisraum für gemeinsame Überlegungen und Aktionen zur Schaffung langfristiger Transformationsstrukturen in Mönchengladbach und der Region.
Beitragsbild © Urbanes Kulturlabor gGmbH



