Was geht?
Hans Georg Esch, der international renommierte Architekturfotograf, der in den letzten Jahren und vor allem mit seinen Bildern aus POMPEJI enorm erfolgreich auch in den Kunstbetrieb eingetreten ist, fotografiert seit über 20 Jahren immer wieder die Architektur der Böhms. In Essen zeigt er mit ca. 50 Bildern eine Auswahl dieser Fotografien unter dem Titel BÖHM IN BÖHM – kuratiert von Raimund Stecker.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: 11. Mai 2025, 16:00 Uhr
ABSCHLUSS: 09. Juni, 12:00 Uhr, Kuratorenführung

Hans Georg Esch, Böhm in Böhm, Der archtitektonische Blick II, Leverkusen © Photo HGEsch
Dominikus Böhm (1880-1955), sein Sohn Gottfried Böhm (1920-2021) – der erste deutsche Pritzker-Preisträger – und dessen Söhne Paul (*1959), Peter (*1954) und Stephan (*1950) Böhm bilden DIE deutsche Architekten-Dynastie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Vor allem durch ikonische Entwürfe von Kirchen, aber auch solche von Wohnquartieren und Verwaltungs- und Veranstaltungsgebäuden sowie einer Moschee sind sie zum Begriff in der globalen Architekturwelt geworden. Noch von Dominikus Böhm stammen die ersten Entwürfe für die Heilig-Geist-Kirche im Essener Norden, im Stadtteil Katernberg – in unmittelbarer Nähe der ehemals weltweit größten Steinkohlezeche, dem heutigen Weltkulturerbe Zollverein. Die Grundsteinlegung fand 1956 statt – damals war Essen noch Teil des Erzbistums Köln.
Nach dem Tod seines Vaters vollendete Gottfried Böhm dieses Projekt. 1957 wurde die Heilig-Geist-Kirche geweiht, 1958 das Ruhrbistum Essen gegründet, 2019 die „Böhmkirche“ unter Denkmalschutz gestellt. 2020 fand in ihr der letzte Gottesdienst statt, 2024 wurde sie entweiht und als Ausstellungsort für Kunst und als Kulturzentrum umgewandelt. Am 6. April wurde dort der Kunstraum Heilig Geist am UNESCO-Welterbe Zollverein eröffnet.
„Der architektonische Blick II – BÖHM IN BÖHM“
Unter dem Titel der Ausstellung BÖHM IN BÖHM bringt Hans Georg Esch – gestaltet von Ania Wesek – das zweite Buch seiner retrospektiven Projektreihe „Der architektonische Blick“: Nahezu 100 Fotos von über 30 Architekturen der Böhms auf 128 Seiten sind im „Architektonischen Blick II“ von Hans Georg Esch versammelt – Details, An- und Aufsichten, Signets, Polaroids, Architektur Environments, ungesehene Blicke…
Zur Vorstellung von „Der architektonische Blick II – BÖHM IN BÖHM“ werden Hans Georg Esch, Paul Böhm, der Architekt der Kölner Moschee und Sohn Gottfried Böhms, Natalia Taranta, die Direktorin vom Kunstraum Heilig Geist am UNESCO-Welterbe Zollverein, moderiert von Felix Hemmers über den spezifischen „architektonischen Blick“ des Fotografen auf die Architekturen der Böhms diskutieren.
Das Buch, herausgegeben von HG Esch und Raimund Stecker, gegliedert in die Kapitel „Archiskulptura”, “In den Skulpturen” und “Über den Plinthen“, mit „acht Fragen an Paul Böhm und einem Vorwort von Natalia Taranta“, (dt./engl.) erscheint zum 25. Mai 2025 im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln.
BUCHVORSTELLUNG: 25. Mai 2025, 16:00 Uhr
Quelle: HGEsch Photography | Beitragsbild: Hans Georg Esch, Böhm in Böhm, Der archtitektonische Blick II, Düsseldorf © Photo HGEsch