BAUKULTUR NRW: Kirchen als vierte Orte – Perspektiven des Wandels

Wann?

Wo?

Heilig-Geist-Kirche
Meybuschhof 9
45327 Essen, Deutschland

Infos

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Was geht?

Zwischen 30 und 50 Prozent der Kirchengebäude in Deutschland werden in den kommenden Jahrzehnten leer stehen. Von den ungefähr 6.000 Kirchen in Nordrhein-Westfalen fallen also bis zu 3.000 aus der Nutzung. Sind diesem Trend die kirchlichen Institutionen bis vor wenigen Jahren nicht oder kaum begegnet, erhöht sich aktuell der Handlungsdruck zum Umgang mit dem Bestand deutlich.

Kirchen sind ein einzigartiges baukulturelles Erbe, denkt man etwa an die weltbekannten Kirchengebäude der Nachkriegsmoderne an Rhein und Ruhr. Sie sind aber auch wichtige Orte der Gemeinschaft und eine Gebäudetypologie, mit der viele Emotionen und Erinnerungen verbunden sind. Emotionalität spiegelt sich auch in den langwierigen und konfliktbehafteten Umnutzungsprozessen von Kirchengebäuden wider. Deren Erfolg wird dabei vor allem von dem persönlichen Engagement der vielen beteiligten Personen und deren Konfliktfähigkeit bestimmt.

Das Museum der Baukultur NRW rückt vom 1.9 bis zum 6.10.2024 in der Ausstellung „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“ Menschen in den Mittelpunkt, die sich aus unterschiedlichen Gründen mit dem Thema Kirchentransformation beschäftigen. Präsentiert wird die Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche in Essen-Katernberg. Die Eröffnung findet statt am Sonntag, 1.9.2024, um 11 Uhr.


Mehr Infos: BAUKULTUR NRW

Beitragsbild: Heilig-Geist-Kirche, Essen. 1956–1957 erbaut. Architekten: Dominikus und Gottfried Böhm. Das Bauwerk befindet sich in der Transformation. Ein Investor plant, hier einen Kunstort entstehen zu lassen und lokale Kultureinrichtungen sowie Hochschulen einzubeziehen. Heilig Geist ist Ausstellungsort von „Kirchen als Vierte Orte – Perspektiven des Wandels“, 1.9.–6.10.2024. Foto: Felix Hemmers