Was geht?

In 2023 noch auf der 18. Architekturbiennale in Venedig zu sehen, thront die französische, metallische Halbkugel des Ball Theaters nun vom 10. Mai bis 28. Juli in Leipzig. Die Installation stammt vom Studio Muoto und dem Atelier Georgi Stanishev und erinnert an einen abgestürzten Sputnik oder an Architektur von Ledoux und Boullée oder Buckminster Fuller. Über ihr, sehr stimmig, schwebt das sich in einer Kugel befindende Restaurant von Oscar Niemeyer. Das Design mit blauem Schweißvorhang zollt dem Erbe des Konstruktivismus und des Arbeitertheaters der Moderne Hommage.

In der Techne Sphere in Leipzig befindet sich das Objekt nun in einer Produktionsstätte voll von gefundenen und recycelten Ideen und Objekten der Vergangenheit. Das Programm rund um Performances, Konzerten und Workshops ist in Zusammenarbeit zwischen dem Designteam des Ball Theaters und dem Kurator und Architekten Lennart Wolff entwickelt worden und errichtet eine Beziehung zwischen Klang, Musik, Bewegung und der architektonischen Produktion.

Programmhighlights:

Eröffnung durch ein Konzert des Duos Exotourisme (Dominique Gonzalez-Foerster und Julien Perez).

Workshops: Isabel Lewis & Frank Minnaërt mit Studierenden der HGB Leipzig (Klasse für Performative Künste & Friends) und der Paris-Malaquais School of Architecture. Das Resultat: eine Reihe von Performances im Theater und der umliegenden Fabrik.

13. Juni: Streichquartett Aris Quartett verwandelt das Theater in einen Resonanzraum.

Beitragsbild: © Studio Muoto, Georgi Stanishev, Lennart Wolff