The Bigger Picture: Design – Frauen – Gesellschaft

Wann?

Wo?

Gewerbemuseum Winterthur
Kirchplatz 14
8400 Winterthur, Schweiz

Infos

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Was geht?

Die Ausstellung „The Bigger Picture“ setzt sich mit dem Schaffen von Designerinnen in den letzten 120 Jahren auseinander. Gleichzeitig eröffnet sie mit ausgewählten Arbeiten ein offenes Forum für eine zukunftsgerichtete Diskussion mit Blick auf aktuelle Entwicklungen. Es geht um die Betrachtung genderspezifischer und feministischer Ansätze als Teil eines sozialen Wandels. Die Schau macht Leistungen von Frauen sichtbarer und bezieht die sozialen Dimensionen des Gestaltens mit ein. Zugleich stellt sich auch die Frage, wie die Welt künftig inklusiver und vielfältiger gestaltet werden kann.

© berndgrundmann.com

Heute ist rund die Hälfte der Designstudierenden weiblich und Frauen sind in vielen zukunftsweisenden Designbereichen führend. Sie haben auch zur Entwicklung des modernen Designs entscheidende Beiträge geleistet. Trotzdem wurden ihre Leistungen lange nicht angemessen gewürdigt und auch der Blick in die Geschichte zeigt, dass diese durch stereotype Vorstellungen und Rollenbilder geprägt ist. Aktuell rücken weltweit Ausstellungen das gestalterische Werk von Frauen und ihr Wirken ins Rampenlicht und erzählen die Geschichte des Designs anders. 

© berndgrundmann.com

Anhand der Exponate verfolgt die Ausstellung „The Bigger Picture“ das kreative Schaffen und die Arbeitsbedingungen von Frauen im Design von der frühen Moderne bis in die Gegenwart – von ikonischen Objekten über bislang kaum bekannte Neuentdeckungen bis hin zu heutigen Aktivismus- Netzwerken und feministischer Designforschung. So entsteht eine Standortbestimmung zu einem gesellschaftlich hochaktuellen Thema, die das moderne Design in einem neuen Licht erscheinen lässt. Die Ausstellung gliedert sich in vier Abschnitte: Reform und Revolution 1900 – 1930, Pionierinnen der Moderne 1920 – 1950, In Bewegung 1950 – 2000 und Das grosse Ganze 2000 – heute

Gezeigt werden zeitlich eingeordnet Werke von über 90 Designerinnen, darunter Protagonistinnen der Moderne wie Gunta Stölzl, Eileen Gray oder Lilly Reich. Zeitgenössische Positionen sind unter anderem durch Patricia Urquiola, Atelier NL oder die feministische Plattform Futuress vertreten.

Ein breites Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur. Näheres dazu finden Sie auf der Website.


Beitragsbild © Maria Júlia Rêgo