BREMERHAVEN Stadt im Aufwind

Strukturwandel als Brücke in die Zukunft

Sonderausgabe 01/2020

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BREMERHAVEN Stadt im Aufwind

Sonderausgabe 01/2020

Armut, Arbeitslosigkeit, prekäre Wohnquartiere und Schrottimmobilien: Ja, auch das ist Bremerhaven. Auch der Strukturwandel, der mit dem Niedergang der Werftindustrie über die Hafenstadt an der Nordsee hineinbrach, ist angesichts seiner enormen Herausforderungen keineswegs kleinzureden. Doch wie sagte der griechische Philosoph Aristoteles einst: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Genau das tut Bremerhaven seit einiger Zeit mit größtem Engagement. Statt sich von der Gegenwart einschüchtern zu lassen, versucht die Stadt das Bestmögliche aus ihrer Situation zu machen. Und so schiebt sie die Verantwortung für scheinbar ausweglose Situationen nicht von sich auf den Wind, sondern setzt selbst die Segel neu, nutzt die Gunst des Windes für sich und initiiert auf diese Weise letztendlich zukunftsweisende Veränderungen. Dass sie selbst zum Steuermann ihres Bootes geworden ist, hat die Stadt in den letzten Jahren anhand zahlreicher Entwicklungen bewiesen. Strukturwandel ist hier keine unüberwindbare Hürde, sondern viel mehr Mittel und Zweck für den Weg in eine einzigartige Zukunft.

Inhalt

INHALT

Seite 03

Editorial

Seite 06

Welcome Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Verankert im Aufbruch

Gastbeitrag von Oberbürgermeister Melf Grantz

"Es kommt darauf an, dass eine Stadt nicht nur für touristische Gäste anziehend ist, sondern auch und gerade den in der Stadt lebenden und arbeitenden Menschen ein Umfeld bietet, das sowohl hinsichtlich Wohnen und Arbeiten als auch in der Freizeit Anregendes zu bieten hat."

Seite 08

Remember

Neubau für deutsches Auswanderhaus

Migration ist als Motor für einen permanenten Wandel unserer Gesellschaft heute wieder ganz besonders präsent. Dass das Thema bereits rund drei Jahrhunderte die Geschichte Deutschlands geprägt hat und längst kein neues Kapitel ist, gerät heute oftmals in Vergessenheit. In Bremerhaven widmet sich ein ganzes Museum diesem bedeutenden Thema.

Seite 10

Delve

Noch mehr Raum für die Meeresforschung

Mit dem neuen Technikum am Handelshafen erhält das Alfred-Wegener-Institut dringend benötigten Raum für technische Entwicklungsarbeiten sowie die Vorbereitungen diverser Expeditionen über die Meere, Ozeane und Polargebiete.

Seite 12

Explore

Thünen-Institut als Schmelztiegel der Wissenschaft

Die Meeresforschung ist ein prägender Bestandteil der Bremerhavener Stadtgeschichte. Im Jahr 2018 verlagerte das Thünen-Institut mit der offiziellen Einweihung des neuen Institutsgebäudes gleich zwei seiner Fachinstitute in den Fischereihafen – das Institut für Seefischerei und das Institut für Fischereiökologie – um von dort aus die Voraussetzungen für eine nachhaltige Fischerei und Aquakultur zu erforschen.

BREMERHAVEN

Seite 14

News

GRUNDSATZBEITRAG

Seite 16

Viele Perspektiven Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Bremerhaven - Eine unterschätzte Stadt

Gastbeitrag von Andreas Heller

Seit einiger Zeit wird Bremerhaven von einer besonderen Dynamik des Denkens und Entwickelns ergriffen. Dabei verblüfft die Stadt immer wieder mit ihrem Willen, sich neu zu erfinden.

INHALT

Seite 18

Lagegunst und Forschungsgeist

Im Gespräch mit Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH

„Als Wirtschaftsförderung verfolgen wir ein klares Ziel: Eine Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, denn eine Kooperation bringt beiden Sektoren Mehrwert und dadurch gewinnt letztlich auch die Stadt.

Seite 22

Reizvolle Wasserlage

Werftquartier ist Bremerhavens größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsprojekt

Auf rund 140 ha entsteht in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil in historischer Hafenatmosphäre. Die Entwicklung des Werftquartiers fungiert als ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg dahin, die Stadt Bremerhaven näher ans Wasser zu rücken, und soll als Wohn- und Arbeitsstandort für Bremerhavener und solche, die es noch werden wollen, überzeugen. Der zweistufige Wettbewerb geht im Sommer 2020 in die finale Phase.

Seite 26

Stadt fördern Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Mithilfe finanzierter Maßnahmen gezielt Stadt gestalten

Im Gespräch mit Carolin Kountchev, Leiterin des Stadtplanungsamtes Bremerhaven, und Torsten Neuhoff, Bremerhavener Bürgermeister und Kämmerer

„Wir müssen dahinkommen, dass sich Bremerhaven seiner Stärken und Potenziale bewusst ist. Dann wird es Bremerhaven gelingen, sich perspektivisch als dynamische, lebenswerte, resiliente und hippe Großstadt zu etablieren.“

Seite 30

Verdichtung der Hafenkante

Entwicklungsgebiet Rudloffstraße

Im Zuge des Strukturwandels hat sich die Stadt Bremerhaven das Ziel gesetzt, im Bereich der Rudloffstraße in enger Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein innenstadtnahes lebendiges Quartier zu entwickeln. Das aktuell durch eine ungeordnete Bau- wie Nutzungsstruktur geprägte Gebiet, soll künftig verschiedenste Dienstleistungsangebote sowie Wohnen und Arbeiten in sich vereinen.

Seite 34

Gegen den Strom Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Die soziale Stadt Wulsdorf

Im Jahr 2019 mit dem Bundespreis Soziale Stadt ausgezeichnet, ist das Quartier Ringstraße / Thunstraße in Wulsdorfs Ortsteil Dreibergen ein Musterbeispiel gelungener städtebaulicher Erneuerung. Über 20 Jahre Entwicklungsarbeit der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhavens (STÄWOG) stecken in dem Quartier, die damit beweist, dass es manchmal unkonventioneller Entscheidungen anstelle von Hightech-Lösungen bedarf, um effizient und zukunftsweisend zu entwickeln.

Seite 38

Gemeinsam auf ganzer Linie

Stäwog übernimmt soziale Verantwortung für Mieterschaft und Quartiere

Interview mit Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH

„Sobald die Initiative zur Gemeinschaftsbildung von den Mietern selbst ausgeht, ist unser Konzept aufgegangen.“

BLACK BOX

Seite 42

Expedition Polarstern

AWI leitet bis dato größte Forschungsreise in die Arktis

Seit September 2019 ist der deutsche Eisbrecher Polarstern für eine einjährige Expedition in bislang unerforschten Gefilden unterwegs. Eingefroren in das arktische Eis driftet die Polarstern noch bis Oktober 2020 über den Nordpolbereich bis sie dann in ihren Heimathafen nach Bremerhaven zurückkehrt.

MEINUNGSBEITRAG

Seite 46

Eine Stadt mit Gegenwind?!

Gastbeitrag von Hannah Kordes

„Was, du bist nach Bremerhaven gezogen? Was willst du da denn?“, so oder so ähnlich waren die Kommentare auf meine Rückkehr in den Norden. Kindheitserinnerungen an Schiffe und ans Gegen-den-Wind-Lehnen, an Fischgeruch und Möwengeschrei, an Sonne und Starkregen von schräg-vorn, an verschiedene Kulturen, an neue und leerstehende Häuser, an Tourismus und herumfliegenden Müll. Diese Stadt ist eine Herausforderung und gleichzeitig ein Spielplatz!

INHALT

Seite 48

Leidenschaft für die Weltmeere

Das AWI strahl mit seiner Forschung weit über Bremerhaven hinaus

Im Gespräch mit Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des AWI Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

„Es wäre toll, wenn wir gerade hier an der Küste noch mehr Vorbildcharakter für die Nachhaltigkeitsziele im Alltag hinbekämen.“

Seite 52

Wegweiser Lune Delta Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Grüner kann ein Gewerbe- und Industriegebiet nicht sein

Ganz im Sinne einer Green Economy entsteht in Bremerhaven im Stadtteil Fischereihafen ein nachhaltiges Gewerbe- und Industriegebiet. Im Kreislauf konzipiert soll das ressourcensparende Gewerbegebiet Lune Delta sich nicht nur selbst versorgen, sondern auch gänzlich über erneuerbare Energien bewirtschaftet werden.

Seite 56

Mit Herz und Verstand

Mit dem Bremer Immobilienunternehmen Justus Grosse kommt Bremerhaven auf Kurs

Bremerhaven hat mit Justus Grosse einen Projektentwickler und Investoren gefunden, der die Stadt sieht, wie sie ist: mit einigen Heraus- forderungen, aber mit noch mehr Potenzialen. Wenn Stadt, Politik und Unternehmen den gemeinsamen Weg überlegt und konsequent weitergehen, blickt Bremerhaven in eine vielversprechende Zukunft.

Seite 58

Freude am Original

Wie ein Altbau-Sanierer mit Leidenschaft und Ehrgeiz einem lange vergessenen Viertel einen neuen Anstrich verpasst

Im Gespräch mit Rolf Thörner, Investor und Immobiliensanierer

„Wenn das Goethequartier in der Zukunft zu einem lebendigen Stadtteil mit einer Vielzahl an Geschäften wird, in dem sich die Menschen in ihrer Vielfältigkeit wohlfühlen und das Quartier als ihr Quartier annehmen, dann habe ich mit meiner Arbeit eine nachhaltige Entwicklung bewirkt.“

Seite 64

Freie Kunst und frische Seeluft Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Auf dem Weg zu mehr Subkultur

Rücklaufende Bevölkerungszahlen, hohe Arbeitslosigkeit und Leerstände prägten einst das Image der Seestadt Bremerhaven. Doch mit ihrem Strukturwandel, etabliert sich zunehmend eine Kunst- und Kulturszene, die der Stadt heute ein völlig neues und nicht zuletzt auch junges Gesicht verleiht. Dabei spielen gezielte Förderung ebenso wie kreative Impulse von Einzelakteurinnen und -akteuren der Gesellschaft Bremerhavens eine entscheidende Rolle.

Seite 66

Lehe im Aufschwung

Ein Stadtteil zeigt, was in ihm steckt

Schrottimmobilien und Armut sollten nicht die ersten Eigenschaften sein, die einem beim Bremerhavener Stadtteil Lehe in den Sinn kommen, und doch wird Lehe schon viel zu lange darauf reduziert. Insbesondere das schlechte Image des Ortsteils Goethestraße ist für die negative Wahrnehmung Lehes verantwortlich. Dabei ist das Quartier doch vor allem eins: ein Zentrum für innovative und kreative Projekte, die zur Aufwertung des Quartiers beitragen.

RECHTSBEITRAG

Seite 70

Vom richtigen Umgang mit Schrottimmobilien

Ein Überblick über die rechtliche Lage in Bremerhaven

Gastbeitrag von David Ruhkopf

Der Strukturwandel in Bremerhaven führte nicht nur zum Abbau von Arbeitsplätzen und einer sinkenden Einwohnerzahl. Die Auswirkungen sind bis heute auch im Immobiliensektor sichtbar. Es bedarf einer besonderen Gesetzeslage damit Städte in Bezug auf Schrottimmobilien handlungsfähig bleiben.

URBAN GALLERY

Seite 72

Ungewöhnliche Blickwinkel Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Kunst im öffentlichen Raum

Wer an Bremerhaven denkt, mag vielleicht nicht unmittelbar an eine lebendige Kunstszene denken. Dabei bietet die Stadt nicht nur dank der Kunsthalle und des Kunstmuseums zwei attraktive Anlaufstellen für Kunstinteressierte. Wer die Augen offen hält, entdeckt auch im öffentlichen Raum das ein oder andere Kunstwerk.

URBAN HEROES

Seite 76

Junge Energie in der Stadtentwicklung

RISK. als Nährboden für kreative Pioniere

Abseits der institutionalisierten Kommunikationswege zwischen Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft betreten die Bühne neue Akteure, die für die Zukunft von B- und C-Städten von entscheidender Bedeutung sind. Wenn es Bremerhaven gelingt, diesen kreativen Energien weiterhin einen Nährboden zu schaffen, entstehen Perspektiven für eine aktive, lebhafte und attraktive Stadt.

Seite 78

wunderwerft – Für unsere Hafenstraße

Ein Kooperationspartner-Netzwerk füllt Leerstände mit kreativen Ideen

Der Bremerhavener Stadtteil Lehe ist – glaubt man den Medien – deutschlandweit der ärmste. Doch der von Leerständen geprägte Bezirk sollte nicht unterschätzt werden, schließlich bietet er großes Potenzial für das lokale Gewerbe und kreative Ideen. Dieser Aufgabe widmet sich mit der wunder- werft ein umfangreiches Netzwerk, das die Attraktivität der Hafenstraße nachhaltig steigern will.

Seite 80

Wohnwege für die Gemeinschaft Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Warum Wohngebäude aus den 50er-Jahren viel Besser sind als ihr Ruf

Mit ihrem preisgekrönten Sanierungsprojekt Living Streets beweist die Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH (STÄWOG) einmal mehr, wie zukunftsweisende Stadtreparatur erfolgen kann. Dabei liegt der Schlüssel zum Erfolg nicht zuletzt in der Integration eines klassischen Laubengangs – hierbei neu interpretiert als „Living Street“.

INHALT

Seite 82

Impressum

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