Was geht?
Baumaterialien wiederzuverwenden, in den Kreislauf zurückzuführen – aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit ist das absolut notwendig. Wie kann man das Thema aus der Perspektive der Baukultur betrachten? Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA lädt zum Gespräch über Ästhetik und den baukulturellen Wert des Wiederverwendeten ins Deutsche Architektur Zentrum DAZ ein. In den Augen des BDA können „wiederverwendbare Produkte Lebenszyklen von Gebäuden, Baumaterialien oder auch Mobiliar erheblich verlängern und damit wesentlich zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs und Energieaufwands in der Bauwirtschaft beitragen. Eine Kultur des Reparierens, Weiter- und Umnutzens braucht eine andere ästhetische Haltung. Mit dem Bestehenden umzugehen, erfordert Kreativität und führt zu einem neuen gestalterischen Ausdruck, mit dem es umzugehen gilt.“
Insgesamt werden drei Teams ihre Konzepte für zirkuläre Ansätze vorstellen: Mit Re_Frame legen Point Architektur aus Darmstadt einen Schwerpunkt auf Möbelbau durch Upcycling aus der Nutzung gefallener Materialien; ReziProK/RessProKa ist ein Forschungsprojekt der Fachhochschule Münster mit dem Ziel, die Wiederverwendbarkeit von Innenbaustoffen zu verbessern; und Rethink Rotor ist ein baukonstruktives Projekt von OX2architekten, das Rotorblätter von Windkraftanlagen einer neuen Nutzung zuführt, nachdem die Lebensspanne ihrer ersten Bestimmung durch- und abgelaufen ist.
Auf die Impulsvorträge folgt eine gemeinsame Diskussionsrunde mit Kim Le Ruox (Architektin BDA, LXSY Architekten, Berlin), Annabelle von Reutern (Head of Business Development Concular, Berlin) und dem Publikum über neue Qualitäten und die Ästhetik von wiederverwendbaren Strukturen in der Architektur.
Der Gesprächsabend findet am 30.01.2023 um 19 Uhr statt, um Voranmeldung wird gebeten: www.bda-bund.de
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