URBAN OFFLINE FORUM Die Innenstadt der Zukunft

Strategien und Ideen für die Stadt von Morgen

Sonderausgabe 01/2021

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URBAN OFFLINE FORUM Die Innenstadt der Zukunft

Sonderausgabe 01/2021

Wir freuen uns sehr, Ihnen unsere erste meta.polis Ausgabe präsentieren zu dürfen, die im Rahmen der Kooperation mit dem von Stadt + Handel initiierten Urban Offline Forum entstanden ist. Nachdem wir von polis uns bereits Ende 2019 mit dem Team von Stadt + Handel an einen Tisch gesetzt und die Themen und Akteure für das Magazin festgesetzt hatten, ahnten wir noch nicht, mit welch brachialer Gewalt die Corona-Pandemie das Thema „lebendige (Innen)stadt“ an die Spitze der öffentlichen Debatte katapultieren würde. Neben den bereits vor Corona bestehenden Aufgaben hinsichtlich der Belebung von Innenstädten und der Frage nach effektiven Verknüpfungen von Online- und Offline-Angeboten hat uns der Verlauf des vergangenen Jahres auf bislang beispiellose Art und Weise gezeigt, was es bedeutet, wenn es nicht mehr allein um die Frage nach Vielfalt in unseren Innenstädten geht, sondern um Existenz.

Im Kontext der gegenwärtigen Situation erscheint es fast schon als Luxusproblem über Qualitäten anstelle von Quantitäten zu diskutieren. Immer mehr Geschäfte schließen. Die eigentlich nicht wegzudenkende Kiez-Kneipe steht plötzlich leer. Mit dieser Entwicklung entstehen nicht nur physische Stadtlücken, sondern gleichwohl unumkehrbare Lücken im Narrativ der Stadt sowie ihrer Einwohnerschaft. Viele Geschichten sind bereits zu Ende erzählt – für immer. Die wenigen, die das Potenzial einer Fortsetzung in sich tragen, können dies nur entfalten, wenn sie externe Unterstützung erhalten. Neben finanzieller Förderung gilt es nun mehr - und schneller - denn je neue Konzepte zu entwickeln, die nicht nur Online- und Offline-Welten miteinander verbinden und die Attraktivität des Vor-Ort-Erlebnis fördern, sondern auch die Resilienz unserer Innenstädte steigern. Diese Aufgaben sind keinesfalls neu oder „coronaspezifisch“. Die Pandemie rückt sie nur so sehr ins Scheinwerferlicht, dass ein Weg- oder Übersehen nicht mehr möglich ist.

Ohnehin ist der „point of no return“ längst erreicht. Dass wir nicht weitermachen können wie bisher, wussten wir bereits in prä-corona Zeiten. Gegenwärtig wissen wir nur eins: Dass wir nichts wissen. Mit der daraus resultierenden Unsicherheit und Unplanbarkeit müssen wir lernen, umzugehen. Das erfordert von allen Akteurinnen und Akteuren nicht nur ein Höchstmaß an Flexibilität, sondern auch Mut und – ganz wichtig – Zuversicht. Die „Dekonstruktion“ unserer gewohnten Normalität bedeutet nicht das Ende unserer Innenstädte. Vielleicht ist sie sogar die notwendige Zäsur für einen echten Neubeginn.

Inhalt

URBAN OFFLINE FORUM

Seite 03

Editorial

Seite 06

Welcome Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Die Zukunft unserer Innenstädte beginnt jetzt

Gastbeitrag von Ralf Beckmann, Geschäftsführer von Stadt + Handel und Initiator des Urban Offline Forums

"Es werden mutige Entscheidungen ebenso gefordert sein wie die uneingeschränkte Bereitschaft, gewohnte Wege zu hinterfragen und neue Wege zu bestreiten."

Seite 08

Mit Mut und Ideenreichtum für die Zukunft der Innenstädte

Rückblick auf Urban Offline Forum 2019

Zwei Tage, zwanzig Speaker, drei Orte – unter diesem Slogan lud das Urban Offline Forum im September 2019 in die Ruhrmetropole Dortmund.

Seite 10

Transformation

Die Revolution des Büros

Mit ihren flexiblen Büroflächen und Co-Working-Spaces haben die Gründer von WeWork einen Nerv der Zeit getroffen. In zahlreichen Städten rund um die Welt bietet das Unternehmen seit 2010 seinen Nutzern Zugang zu Arbeitsflächen, Communities und Dienstleistungen. WeWork hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, mehr als nur ein Arbeitsplatz zu sein: Menschen sollen zusammenkommen, sich austauschen, wohlfühlen und produktiv arbeiten können.

Seite 12

Cross · Generation

Tango als urbaner Dialog im größten Kreuzungsbahnhof Europas

Das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist seit Jahren ein Topthema. Alt und Jung leben in sehr verschiedenen Werte- und Kommunikationswelten und entfremden sich in ihren Bedürfnissen. Ein Festival mitten in Berlin hat die uralte Tradition des Tanzes um die Dorflinde erfolgreich ins moderne urbane Leben transformiert. Tausende Menschen kommen dort barrierefrei jedes Jahr zusammen, um zu tanzen oder zuzuschauen.

Seite 14

Urban Offline Forum

Gründer Award

Seite 16

Erfolgsfaktor Soziales Design

Grundsatzbeitrag von Andreas Steinle

Innenstädte leben – oder verkümmern – aufgrund ihrer sozialen Qualitäten. Dem Handel kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Er verkauft in Zukunft vor allem eins: Nachbarschaftsgefühl, Austausch und Inspiration. Das kann er nicht alleine, sondern nur Hand in Hand mit allen Akteuren der städtischen Gemeinschaft. Städte bestehen aus Ideen und nicht aus Beton.

Seite 18

Handel im Wandel

Der Weg Richtung ist eine gelungene Mischung aus digitalen und analogen Angeboten mit Erlebnischarakter

Im Gespräch mit Michael Reink, Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik beim Handelsverband Deutschland (HDE)

„Nichtsdestotrotz befinden wir uns insgesamt in einer unruhigen und dynamischen Zeit, in der Digitalisierung völlig neue Formen der Kundenansprache mit sich bringen muss und wir uns ganz massiv auch mit einer veränderten Kundenerwartung konfrontiert sehen.“

Seite 24

Erlebnis Stadt Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Keine Angst vor dem Onlinehandel – Osnabrück beweist, dass analoge und digitale Angebote einander ergänzen

Im Gespräch mit Mark Rauschen, geschäftsführender Gesellschafter von L&T, und Alexander Illenseer, Geschäftsführer der Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH

„Solange die Menschen im Internet keinen Kaffee trinken oder nach dem Shoppen essen gehen können, wird ein attraktiver und hochwertiger Handel immer für die Zukunft gewappnet sein.“

Seite 30

Wir benötigen eine Innovationsoffensive

Wie Innenstädte durch neue Formate an Qualität gewinnen

Im Gespräch mit Harald F. Ross, Honorarprofessor, Unternehmer und Experte für Marketing und Kommunikation

„Viele Städte haben versucht, den wachsenden Druck durch riesige Shoppingmalls auszugleichen – ein Trugschluss. [...] Damit verschwand die Vielfalt aus den Citylagen.“

Seite 35

Black Box

Ein Stück Frankreich mitten in Köln

Der Zufall brachte Vincent Moissonnier in die Rheinmetropole , die er seither mit französischer Küche und französischem Charme verwöhnt.

Im Gespräch mit Vincent Moissonnier, Inhaber es Sternerestaurants „Le Moissonnier“

„Für mich war damals – als 23-Jähriger – schon klar, dass ich Oberkellner in einem zukunftsorientierten Restaurant in Deutschland sein möchte; an einem Ort, der Modernität und Dynamik ausstrahlt.“

Seite 38

Zukunft? Ist machbar!

Meinungsbeitrag von Caspar Schmitz-Morkramer

Unsere Normalität ist der Traum unserer Vorfahren. Aber warum entwickeln wir keine eigenen Träume, um Städte wieder lebenswert, den Handel erlebnisreich und die Digitalisierung besser nutzbar zu machen?

Seite 40

Entscheidende Mehrwerte auch für Kommunen

Digitale Passantenfrequenzen von Hystreet.com: Aktuell, präzise und transparent

Passantenfrequenzen sind der Gradmesser für die Attraktivität einer Innenstadt. Von verlässlichen Frequenzdaten, wie sie hystreet.com kostenfrei anbietet, profitieren alle Akteure in Innenstädten. Auch Kommunen, Stadtmarketing, Wirtschaftsförderungen, Stadt- und Verkehrsplaner können aus Frequenzdaten erhebliche Mehrwerte generieren.

Seite 44

Gesamterlebnis Innenstadt Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Mit Baukultur, Ambiente und Architektur werden Innenstädte auch in Zukunft begeistern

Im Gespräch mit Ralf Beckmann, Geschäftsführer von Stadt + Handel und Initiator des Urban Offline Forums

Seite 50

Offline-Strategien

Für Innenstädte und Stadtquartiere von morgen

Seite 55

Die Offline-Strategien vor Ort

Das Büro Stadt + Handel hat vor wenigen jähren damit begonnen Offline-Strategien „auf die Straße" zu bringen“

Seite 56

Der Einzelhandel im Lichte von Corona Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Die Rahmenbedingungen bedürfen einer Anpassung

An dieser Stelle soll der Blick auf das Baurecht gerichtet werden: Ein „passendes“ Baurecht stellt ein Instrument dar, das bei den Herausforderungen der – durch Corona noch einmal beschleunigten – Transformation des Einzelhandels sich zu Nutzen gemacht werden kann und sollte. Ein Ansatz, der dem stationären Handel bei der Nachnutzung von innerstädtischen Bestandsimmobilien und damit bei der Bewältigung der aktuellen Situation helfen könnte, wäre, über eine Modifikation des Befreiungsrechts gemäß § 31 des Baugesetzbuchs nachzudenken.

Seite 60

Schnittstellen finden

Die Stadt Dortmund setzt auf persönlichen Kontakt mit digitaler Hilfe

Im Gespräch mit Pascal Ledune, stellv. Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund

„Wenn wir die Aufenthaltsqualitäten in unseren Innenstädten hochhalten, sind die Menschen hoffentlich bereit, nicht nur künstliche, sondern auch alte gewachsene Strukturen zum Einkaufen zu besuchen.“

Seite 64

Der Aufstieg von Proptech in der Stadt der Zukunft Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Ausblick 2030: Die Digitalisierung verändert auch Innenstädte und Handel

Gastbeitrag von Sarah Schlesinger

Der digitale Wandel stellt Immobilienwirtschaft und Handel vor bislang unbekannte Herausforderungen. Doch Transformation ist kein Ziel, sondern Technologie ein Mittel für die Steigerung von Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Nutzerfokussierung. Sie bietet all denen riesige Chancen, die sich konsequent und step by step ausrichten. Dafür muss die Branche aber zunächst das Tal der Enttäuschung überwinden, in dem sie gerade steckt.

Seite 66

Weniger ist mehr

Im Zuge der sinkenden Flächennachfrage im Einzelhandel bietet sich die Chance die Innenstadt zu attraktiveren

Im Gespräch mit Dirk Wichner, Head of Retail Leasing Germany, Jones Lang Lasalle GmbH (JLL)

„Natürlich hat die Innenstadt viel weitreichendere Funktionen als ausschließlich das Konsumieren von Waren und Gütern. Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen die Innenstädte als Orte des sozialen Austausches und Miteinanders.“

Seite 70

Innenstädte und der Post-Corona-Wandel Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Gastbeitrag von Thomas Binsfeld

Dass viele deutsche Innenstädte längst inmitten eines zum Teil schmerzhaften Wandels standen, war schon vor Corona nicht zu übersehen. Die Pandemie, die vor allem den stationären Einzelhandel, aber auch Gastronomie und Kultur schwer getroffen hat, hat diesen Wandel nur verschärft.

Seite 74

Herausforderungen der Innenstadtentwicklung

Rechtsbeitrag von Dr. Thomas Lüttgau

Obgleich die Stadtteilzentren auf Handelsstrukturen angewiesen sind, um lebendig zu bleiben, sehen sich Neuansiedlungen gleichzeitig mit nicht unerheblichen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere in dicht besiedelten Strukturen, wo selbst die Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ keine Erleichterung bietet, stellt sich die Frage nach passgenauen rechtlichen Rahmenbedingungen.

URBAN GALLERY

Seite 76

Play Publik! Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Wenn (Innen-)Städte leben sollen, brauchen sie neue Spielregeln

URBAN HEROES

Seite 80

Siegen – Zu neuen Ufern

Eine umfassende Stadtreparatur: von autogerechter Innenstadt zu qualitätsvoller Stadtmitte

Siegen, als die größte Stadt der Region Südwestfalen, verlor in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend an Vitalität und Anziehungskraft. Die ehemals autogerechte Innenstadt entsprach nicht mehr den gegenwärtigen Bedürfnissen und dem Verständnis einer qualitätsvollen Stadtmitte. Mit „Siegen – Zu neuen Ufern“ hat die Stadt den Aufbruch gewagt und den entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft gemacht.

Seite 82

Wir gestalten Heimat

Ob Pop-up-Kino oder -Kneipe, Konzerte oder Kreativ-Treffpunkt - das Neovaude-Team kreiert besondere Momente und Orte

Heimatverbundenheit ist für das Neovaude-Team keine Floskel, sondern gelebte Mentalität. Aus gutem Grund ist unser Büro mitten in Dortmund, im schönen Kaiserviertel ansässig.

Seite 84

Kugelbahn goes Kultur-Späti

Eine Berliner Bar trotzt der Corona-Krise mit Erfindergeist

Wie in kaum einer anderen Branche müssen Gastronomie-Betreiber auf alternative Strategien zurückgreifen, um ihr Gewerbe trotz Corona-Maßnahmen am Leben zu erhalten. Lieferservice oder Außer-Haus-Schalter sind Möglichkeiten, die längst nicht für jeden Gastronomiebetrieb funktionieren. Infolgedessen hat sich die Berliner Bar „Kugelbahn“ etwas anderes einfallen lassen, um das soziale Leben in ihren Räumen trotz Corona aufblühen zu lassen.

Seite 86

Impressum

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