GEMEINSAM STATT EINSAM: polisMOBILITY AUF DER #ZNV23

Wann?

Wo?

STATION BERLIN
Luckenwalder Str. 4-6
10963 Berlin, Deutschland

Infos

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Was geht?

Die urbane Mobilitätswende gelingt nur, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Passend dazu hat die polisMOBILITY eine Kooperation mit der Plattform ZUKUNFT NAHVERKEHR der DB Regio geschlossen. Ziel der Initiative ist, die öffentliche Mobilität in Zukunft attraktiver zu gestalten. Den Auftakt bildet eine Veranstaltungswoche vom 4. bis 9. September 2023 in der STATION Berlin, die den ÖPNV von morgen erlebbar machen soll.

Am Dienstag, 5. September 2023, von 13:15 bis 14:00 Uhr findet der polisMOBILITY Vision Talk auf der Marktplatzbühne statt. Thomas Hug (urbanista.ch) und Thomas Willemeit (GRAFT Architects) stehen als Speaker auf der Bühne und widmen sich dem Thema „Gemeinsam statt einsam! Wie wird geteilte Mobilität zur ersten Wahl?“. Moderiert wird die Diskussion von Alexander Gutzmer (QUADRIGA Hochschule).

 

Wie wird geteilte Mobilität zur ersten Wahl?

Verkehrswende heißt: „geteilte Mobilität“ wird zur ersten Wahl. Vorbei sind die Zeiten des eigenen Autos und der ewigen Parkplatzsuche. Stattdessen steigen wir in unser via App reserviertes Fahrzeug oder legen die wenigen Kilometer bis zum nächsten Termin mit dem gemieteten E-Roller zurück. Auf dem Weg atmen wir frische Luft anstatt Abgase, denn am Wegesrand reiht sich nicht mehr Auto an Auto, sondern Grün an Grün. Bäume schlagen Wurzeln und spenden Schatten. Unterdessen behalten wir einen kühlen Kopf und genießen mehr Lebensqualität: weniger Stress, weniger Lärm, weniger Gefahren. Less is more! Verkehrswende bedeutet also auch, dass wir unser Verhalten anpassen. Es gilt: Was meins ist, ist auch deins. Wir erleben und erfahren im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam den neu gewonnenen (Stadt-)Raum. Das alles klingt gut, führt unweigerlich aber auch zu Reibung: Welche Angebote sind sinnvoll? Fühlt sich jede:r wortwörtlich abgeholt? Und sind wir überhaupt bereit für mehr „gemeinsam statt einsam“? All diese Fragen können nicht beantwortet werden, ohne dabei auch die Rolle der Architektur zu berücksichtigen. Zweifelsohne hat die Verkehrswende auch Auswirkungen auf unsere gebaute Umwelt: Wie viel Raum beansprucht geteilte Mobilität? Welche neuen Räume entstehen? Und welche Chancen und Risiken ergeben sich hierdurch für Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Verkehrsplaner:innen und letztlich auch für uns?

All das und noch viel mehr thematisieren wir zusammen mit Ihnen im polisMOBILITY Vision Talk. Diskutieren Sie mit und kommen Sie zum Start der Initiative nach Berlin!

 


SPEAKER

© Thomas Hug

Thomas Hug ist ausgebildeter Raum- und Verkehrsplaner an der ETH Zürich. Er bringt Arbeitserfahrung aus der Mikromobilität, der Stadt- und Verkehrsplanung sowie der Lehre mit. Er war unter anderem bei der Stadt Zürich als Innovation Fellow tätig. 2020 mitbegründete Thomas das integrierte Raum- und Verkehrsplanungsbüro urbanista.ch. Er engagiert sich für eine zukunftsfähige Mobilität und Stadtplanung für alle – im Beruf als Verkehrsplaner, als Referent auf Bühnen und Podien, im Privatleben als Mensch. Stets am Grat zwischen Arbeit und Aktivismus unterwegs. Trotz gelegentlichen Anflügen von Aussichtslosigkeit den Willen für die gute Zukunft nicht verloren. Verfechter von Stadtexperimenten und Verkehrsversuchen. Experte für Verkehrswende und nachhaltige, inklusive Mobilität. Eher Generalist mit dem Blick fürs Ganze wie Spezialist mit dem Auge fürs Detail. Raum- und Verkehrsplanung funktioniert nur als menschenzentrierte Fachrichtung!

 

© GRAFT

Thomas Willemeit studierte Architektur an der Technischen Universität Braunschweig und war Gastprofessor an der RWTH Aachen, der Peter-Behrens-School-of-Art Düsseldorf und an der TU Delft. Neben seiner Tätigkeit als Architekt gewann Thomas Willemeit zahlreiche Preise als Violinist, Sänger und Dirigent. Gemeinsam mit Wolfram Putz und Lars Krückeberg gründete er 1998 das Büro GRAFT und arbeitet seither weltweit in den Bereichen Architektur, Stadtentwicklung, Design und Kommunikation. Das „hybrid office“ zeichnet sich durch seine experimentierfreudige Entwurfspraktik und innovative Formsprache aus. Insgesamt beschäftigt GRAFT über 100 Mitarbeitende auf drei Kontinenten. Neben der Bearbeitung von klassischen Planungsaufgaben von Wohnhäusern, Hotel-, Gesundheits-, Gewerbe- und Kulturbauten, initiieren die GRAFT-Gründer auch sozial nachhaltige Projekte wie Make it Right, Solarkiosk und Heimat2.