BRIDGES Fundamente starker Verbindungen

Über gesellschaftliche Brücken und verbindende Monumente

03/2021

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BRIDGES Fundamente starker Verbindungen

03/2021

Dass unsere Gesellschaft seitens der Politik einmal dazu aufgefordert würde, Abstand zueinander zu halten, hätte sich die Mehrheit von uns Anfang 2020 wohl kaum vorstellen können und vorstellen wollen – ging es doch eigentlich immer darum, Distanzen zu überwinden und das Miteinander zu fördern. Die vergangenen anderthalb Jahre haben gezeigt: Unsere gesellschaftlichen Brücken sind fragile Bauwerke, die unserer besonderen Beachtung bedürfen. Denn genau wie Brückenträger in ihrer Bauweise zugleich stabil und dynamisch gebaut werden müssen, um auf unterschiedliche Belastungen angemessen reagieren zu können, gilt es auch gesellschaftliche Strukturen in einem andauernden Prozess auf ihre Gültigkeit, Wahrhaftigkeit und Effektivität zu hinterfragen. In diesem Sinne: Lassen Sie uns doch gemeinsam zu neuen Ufern aufbrechen und die hierfür notwendigen Brücken bauen – ganz so wie es unsere Autor:innen in dieser Ausgabe tun.

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Inhalt

BRIDGES

Seite 03

Editorial

Seite 06

Plants Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

In der Höhe grün

Wird es in die Höhe wachsen, das Hochhaus, oder in der Höhe? Bei dem Entwurf der Architekten:innen von CRA - Carlo Ratte Associati für en Jian Mu Tower in Shenzhen, China ist das keine Frage der richtigen Grammatik, sondern beides korrekt. In der Fassade des Hochhauses sollen frische Lebensmittel angebaut werden.

Seite 09

WOOD

Im Silicon Valley erhält bald auch eine besonders nachhaltige und innovative Architektur Einzug

Der Technologie-Standort Silicon Valley an der kalifornischen Küste ist vor allem für seine innovativen Entwicklungen in der Welt des Digitalen bekannt. Mit der Realisierung des westbank campus werden jetzt auch baulich neue und zukunftsweisende Maßstäbe gesetzt. Als Teil der Gesamtmaßnahme entsteht mit arbor unter anderem auch ein Wohn- und Arbeitskomplex, der sich ganz der Ressource Holz verschrieben hat.

Seite 10

GLASS

Ein Tor für die drei Türme

In Mailand komplettieren Bjarke Ingels und sein Büro einen auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität bedachten Stadtteil mit einem Neubau in zwei Teilen. Angesichts der sowohl personell wie auch visuell prominenten Nachbarschaft nimmt sich der Entwurf zurück und schafft gerade dadurch Verbindungen.

NEWS

Seite 12

Titel-News

GRUNDSATZBEITRAG

Seite 14

DIE STADT IST TOT, LANG LEBE DIE STADT Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Digital, viral - und jetzt?

Beitrag von Michael Raeke

Lange umgab die Siedlungsform Stadt die Aura des Unverwund- baren, der Handel war ihre verlässliche Konstante. Doch wo Pure Player den Weg in die Stadt überflüssig gemacht haben und die Lockdowns ihn über Monate unmöglich, wurden ganze Städte zu Marktplätzen verzwergt; mit dem Auftrag, die Grundversorgung mit Nahrung zu sichern. Anders gesagt: Erst brauchten Menschen die Stadt nicht mehr zwangsläufig zum Konsumieren, dann durf- ten sie nicht mehr konsumieren und schließlich wollten sie nicht mehr konsumieren. Und die, die wollen, wollen vielleicht anders; weniger gegängelt, absichtsloser.

BRIDGES

Seite 16

BUILDING BRIDGES ON DIFFERENT LEVELS

Powerhouse company does not only pay special attention to creating great architecture but also to a good working relationship between architect and client

An interview with Nanne de Ru, founder and CEO of Powerhouse Company and RED company

“Being a good architect means to be integrated in all of these different needs, processes or different forces that influence architecture – of the clients’, the engineers’ etc. Only then, you are able to develop a successful design strategy or what I call ‘next level architecture’.”

Seite 22

DER FUGGEREI-CODE Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Das Augsburger Modell wird Grundlage sozialer Innovation auf der ganzen Welt

Seit einem halben Jahrtausend bietet die Fuggerei in Augsburg Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine soziale Heimat – und trägt damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Anlässlich des 500-jährigen Stiftungsjubiläums soll das Erfolgsmodell nun auch in anderen Ländern Wirklichkeit werden.

Seite 26

TEILE EINER GEBAUTEN GESELLSCHAFT

Über die Herausforderung, einen Autobahnabschnitt neu zu gestalten

Im Gespräch mit Markus Pfisterer, Assoziierter Partner bei gap Architekten von German, Marg und Partner und Helge Lezius, Projektleiter bei gmp Architekten

„Der Gedanke der Reduzierung wird zukünftig immer notwendiger, um die Umweltbelastungen, die durch spektakuläre Brückenbauweisen entstehen, zu reduzieren.“

Seite 30

BRÜCKE ZWISCHEN STADT UND RAUM Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Der offene Stadtbaldachin im Chemnitzer Modell

Wird eine Großstadt vom Fernverkehrsnetz abgeschnitten, ist das in erster Linie ein schlechtes Zeichen. In Chemnitz jedoch, wo im Jahr 2006 der letzte ICE hielt, wurde die Not zur Tugend. Die vollständige Umgestaltung der Bahnhofshalle inklusive Reorganisation der Mobilitätsformen verlieh der Stadt ein neues Gesicht – und ein neues Dach. Nun scheint auch eine Wiederaufnahme des Betriebs nicht allzu fern.

Seite 34

ES MUSS NICHT IMMER DARMSTADT SEIN

Die Aufenthalts- und Gestaltqualität vieler Bahnhöfe lässt zu wünschen übrig

Der Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt und bei Rhein hatte 1908 einen ausdrücklichen Wunsch: Der neue Bahnhof seiner Heimatstadt solle „von einem modernen Baumeister, nicht von einem Stilarchitekten“ erbaut werden.

MEINUNGSBEITRAG

Seite 36

BRÜCKEN BAUEN IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT

Gastbeitrag von Christiane Grabe und Ioanna Zacharaki

Geschichte und Gegenwart unserer Gesellschaft sind geprägt durch Einwanderung. Stets flossen und fließen Lebensweisen, Kenntnisse und Fähigkeiten anderer Kulturen und Menschen ein und sind, vielfach belegt, Elixier für gesellschaftliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung. Dennoch ist Migration bezeugt vom Defizitblick: Segregation, Parallelwelten, Clankriminalität, Nachbarschaftskonflikte. Ein Perspektiv- und Haltungswechsel kann Brücken bauen.

BLACK BOX

Seite 38

STATIK UND SKULPTURALITÄT

Die Ästhetik der Verbindung

Brücken inspirieren. Notwendiger Infrastrukturbau oder gebautes Symbol; reine Statik oder Skulpturalität – Brücken überspannen im wahrsten Sinne viele Extreme und Möglichkeiten. Im baden-württembergischen Neckartenzlingen ist eine überzeugende Verbindung aus Statik, Material und Ästhetik gelungen.

BRIDGES

Seite 42

UFER UM UFER

Duisburg - die Brückenhauptstadt des Ruhrgebiets

Wenngleich überholt, weckt das Ruhrgebiet in vielen von uns bis heute Assoziationen, die wenig mit grüner Idylle oder gar romantischen Wasserwegen zu tun haben. Und auch wenn Letztgenannte sicherlich eher in südlicheren Gefilden Europas zu finden sind, ist es doch genau eine Stadt im Pott, die die Liste der Städte mit den meisten Brücken in Europa anführt: Duisburg.

Seite 44

EINE NEUE BRÜCKE FÜR UNSERE INNENSTÄDTE

Ein Uferwechsel ist gefragt

Sind nach der Pandemie unsere Innenstädte dem Untergang geweiht? Ist der Online-Handel die Zukunft und bleiben die Marktplätze von einst verwaist und öde? Oder sind, um im Bild des Titelthemas dieses Heftes zu bleiben, die Brücken noch nicht abgebrochen, sondern besteht noch Hoffnung? Mit neuen Konzepten kann es eine Wiederbelebung geben, meint man beim Zentralen Immobilien Ausschuss und hat konkrete Vorschläge in petto.

RECHT

Seite 46

NEUE VIELFALT IM PLANUNGSPROZESS

Bauleitplanung als Brücke zwischen Klima und Quartier

Klima- und Mobilitätsbelange haben innerhalb der Quartiersentwicklung in der letzten Zeit eine herausgehobene Bedeutung erlangt. Während bis vor einiger Zeit häufig nur die extensive Dachbegrünung als Klimabaustein in die Festsetzungen von Bebauungsplänen aufgenommen wurde, ist zwischenzeitlich ein Paradigmenwechsel festzustellen. Dieser führt dazu, dass im Rahmen der Bauleitplanung, aber auch im Rahmen von städtebaulichen Verträgen, Klima- und Mobilitätsbelange eine herausragende Bedeutung bekommen.

BRIDGES

Seite 48

VENEDIG DES NORDENS

Das niederländische Dorf Giethoorn stillt Sehnsüchte

Unweit von Amsterdam hat sich das kleine Dorf Giethoorn zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Geprägt von zahlreichen Kanälen und Brücken übt es eine ganz besondere Faszination auf seine Besucher aus und wird als romantischster Ort der Niederlande gehandelt.

Seite 50

METRO CAMPUS

Neue Urbanität im Düsseldorfer Städtebau

Der urbane Raum verlangt nach innovativen und holistischen Ideen. Der METRO Campus in Düsseldorf eröffnet in diesem Kontext Raum für städtebauliche Visio- nen. Hier bietet sich die einmalige Chance, ein richtungsweisendes Beispiel neuer Urbanität im europäischen Städtebau zu denken.

PROPTECH

Seite 54

DIGITALE PROJEKTENTWICKLUNG Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Mit Big Data und KI die Rendite steigern

Machine Learning (ML) und Big Data bilden die Brücke, um Projektentwicklungen auf ein neues Level der Digitalisierung zu bringen und erstmals Ästhetik und Statistik miteinander zu verbinden. Dabei unterstützen digitale Lösungen bei der Optimierung von Standort und Projektidee, so dass gleichzeitig die Wohnqualität erhöht und eine maximal rentable Nutzung erzielt wird.

NEWS

Seite 56

BUSINESS-NEWS

URBAN GALLERY

Seite 58

SOMEWHERE ABOVE THE CLOUDS Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Interview with Nicolas Cosedis, airbone photographer and founder of We Love CPH

A working day with a two-hour flight actually lasts 14 to 18 hours. In Denmark, we most often fly from Roskilde Airport, which is a short hour's drive from Copenhagen. Before the flight, the flight plan must be created and approved. My skilled pilots and I do this together. The plan is then approved by the aviation authorities. Our plane, a small Cessna 172, must be checked by the mechanic before departure. The pilot and I unpack the plane from the hangar and check that everything is working as it should. After landing, the aircraft must be packed together and returned to the hangar. This is of course done with utmost care. Back at my office in Copenhagen, the review of the many thousands of photos begins.

BRIDGES

Seite 64

STÄDTE NACH CORONA MIT MEHR MISCHUNG UND NEUEN FUNKTIONEN

Ergebnisse der ULI und IREBS-Studie "Europäische Städte nach Corona – Strategien für resiliente Städte und Immobilien"

Die Corona-Pandemie bedeutete für viele Menschen massive Einschnitte in ihr Alltagsleben. Es mussten zahlreiche neue Routinen im Arbeitsleben, wie im Privaten probiert werden. Dadurch wurden neue Reibungspunkte, Grenzen, aber auch neue Lösungen in Städten und Quartieren, in Arbeits-, Wohn- und Shopping- welten aufgezeigt. Diese Erfahrungen dürften dazu führen, dass viele Menschen ein einfaches „Zurück zum Vorher“ nicht sinnvoll finden. Doch ein Umbau von Städten war immer eine Herkulesaufgabe, denn gebaute Strukturen lassen sich nicht über Nacht anpassen. Wie werden wir in unseren Städten nach Corona leben, arbeiten und konsumieren? Auf diese gleichermaßen kurze und doch komplizierte Frage haben wir gemeinsam in einem Projekt des ULI Germany und der IREBS versucht Antworten zu finden.

Seite 66

POLIS KEYNOTES BREMEN Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Welche Immobilien braucht das Land? - Auf der Suche

NEWS

Seite 68

URBAN-NEWS

URBAN HEROES

Seite 70

EINE INNENSTADT FÜR ALLE Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Die Stadt Warburg setzt im historischen Stadtkern auf Barrierefreiheit

Öffentliche Räume sollen für alle zugänglich sein, doch das ist längst nicht selbstverständlich. Treppen, Bodenschwellen oder andere Stolperfallen stellen insbesondere Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen in ihrem Alltag vor eine große Herausforderung – ein Problem, dem sich die Stadt Warburg mit einer Neugestaltung des historischen Stadtkerns angenommen hat.

Seite 72

KUNSTRAUM DAZWISCHEN

Transurban verbindet Kunst, Wissenschaft und Aktivismus

Unter einer Brücke im Dortmunder Westen konnten Besucherinnen und Passanten im Spätsommer 2021 Zeugen einer kreativen Raumumgestaltung werden. Unter dem Projektnamen TRANSURBAN kommen verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Städten zusammen, um unscheinbaren Zwi- schenräumen neues Leben einzuhauchen. Projektträger ist der Kölner Verein artrmx.

NEWS

Seite 76

DESIGN-NEWS

BRIDGES

Seite 78

IMPRESSUM

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