NACHHALTIGE UND INNOVATIVE ARCHITEKTUR HÄLT EINZUG INS SILICON VALLEY

© arbor

Der kanadische Projektentwickler Westbank hat sich eine umfassende Transformation San Josés auf die Fahne geschrieben und wird damit dem bislang vornehmlich auf digitale Räume fokussierten Technologiezentrum Silicon Valley eine inspirierende neue Welt zum Erfinden, Tüfteln, Arbeiten aber vor allem auch zum Wohnen bauen.

Für die Realisierung des westbank campus hat der Projektentwickler namhafte Architektur- und Planungsbüros um sich geschart: Kengo Kuma, Bjarke Ingels Group, James K.M. Cheng architects, WRNS studio und Studio Gang. Die Aufgabe all dieser kreativen Köpfe wird es schließlich sein, der hohen Nachfrage nach Wohnraum und Gemeinschaft in Form nachhaltiger und zukunftsweisender Architektur und ebensolchem Städtebau adäquat zu begegnen. Jedes der Büros bedient dabei unterschiedliche Teilprojekte und Bausteine der Gesamtentwicklung. Das von Jeanne Gang geführte Architektur- und Planungsbüro Studio Gang mit Hauptsitz in Chicago übernimmt dabei die Gestaltung des hölzernen Bauwerkes arbor, das sinnbildlich für den Arbeitsplatz der Zukunft auf dem westbank campus stehen wird. Mit arbor möchte Studio Gang eine Antwort auf die Frage geben, wie ein typischer Arbeitsplatz durch die Implementierung eines artenreichen Ökosystem in ein Bauwerk einen Beitrag zur Milderung des Klimawandels leisten kann.

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Rund 30% der weltweiten CO2 -Emissionen sind auf den Bausektor zurückzuführen. Studio Gang wählen daher einen ganz neuen, umweltbewussten Weg bei ihrer Bauweise und schlagen im wahrsten Sinne des Wortes eine zukunftsweisende Brücke zwischen dem Alten und dem Neuen. Und so manifestiert sich ihre klimagerechte Herangehensweise an Architektur nicht nur im Neubau eines neuen, vierzehn Stockwerke hohen Holzbauwerkes, sondern auch in der Erhaltung und Umnutzung des bestehenden sechsstöckigen Davidson Building aus dem Jahr 1984. Beide Gebäude, alt und neu, werden mithilfe einer transparenten Brücke sowie auch über die Erdgeschossebene miteinander verbunden. Umnutzung und Reintegration statt Abriss lautet also die Devise von Studio Gang, mit der sie ein wichtiges Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit im Bausektor setzen wollen.

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Ein besonderer Fokus von arbor liegt außerdem auf dem Erlebbarmachen der Natur mithilfe der gebauten Umwelt. Rund um den Gebäudekomplex finden sich naturnahe Rückzugs-, Arbeits- oder Gemeinschaftsorte, die mit natürlichem Licht, viel frischer Luft und umweltfreundlichen Materialien überzeugen. Insbesondere in der Tech-Branche herrschen oftmals ungesunde Arbeitsatmosphären; Mitarbeitende tauchen gänzlich in ihren digitalen Kosmos ein und vergessen die Welt „draußen“. Umso wichtiger, wenn diese Elemente sich zukünftig in allen räumlichen Bereichen, innen und außen, wiederfinden. Die massive Holzstruktur des Neubaus erweckt geradezu den Eindruck, in einer Baumfestung zu arbeiten. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien wie Beton oder Stahl, weist Holz einen um 35% niedrigeren ökologischen Fußabdruck auf. Die taktile Holzstruktur von arbor formiert sich zu einem terrassenförmigen Rahmen, der unter anderem auch bepflanzte Gitterstrukturen umrahmt, die wiederum eine wichtige Luftfilterfunktion einnehmen und das Gebäudeklima regulieren.

Mit der Realisierung von arbor gelingt Studio Gang ein wichtiger Meilenstein im Zuge der umfassenden von Westbank verantworteten Entwicklung in San José. Nicht zuletzt um das Silicon Valley auch optisch als nachhaltigen und zukunftsweisenden Standort zu stärken, in dem nicht nur die Arbeit an innovativen Projekten, sondern auch das Leben selbst im Vordergrund steht.

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