Konzept setzte sich gegen zehn Konkurrenten durch – Drei Monate arbeiteten Studierende der Hochschule Mainz und der Hochschule für Technik, Stuttgart (HFT), an den Wettbewerbsentwürfen: Ziel war es, für eine Immobilie der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG ein New-Work-Space-Konzept zu entwickeln. Das Gebäude mit dem Namen VABN (gesprochen: Waben) liegt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Insgesamt haben elf Teams aus dem Fachbereich Innenarchitektur ihre Entwürfe eingereicht. Stefanie Kleinpeter, Valerie Krancan und Clara Roth von der Hochschule Mainz konnten sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Sie werden ihr Konzept „Space follows function“ gemeinsam mit dem Architekturbüro meyer schmitz-morkramer bis Ende des Jahres umsetzen. Darüber hinaus erhalten sie ein zusätzliches Preisgeld von 3.500 Euro.
Aurelis wird bei dem Projekt VABN von der Agentur für digitale Transformation TLGG unterstützt und beraten. Mitglieder der Jury waren Christoph Fahle (Co-Founder Betahaus, Berlin), Sebastian Herkner (Designer, Offenbach), Christoph Maichel (Managing Director creditshelf GmbH, Frankfurt), Kim Wang (Architekt, Berlin), Elmar Schütz (Leiter Projektentwicklung, Aurelis Region Mitte) und Sebastian Wittemaier (Projektmanager, Aurelis Region Mitte). Nach der internen Preisgerichtssitzung wurde in einem anschließenden Abendevent das Gewinnerkonzept auch öffentlich bekanntgegeben. Bei der Veranstaltung waren die teilnehmenden Studierenden, die betreuenden Professoren Alexa Hartig und Lutz Büsing von der Hochschule Mainz sowie die Lehrbeauftragte Claudia Miller von der HFT anwesend.
VABN soll auf 570 Quadratmetern zukunftsorientierte Arbeitswelten bieten. Aurelis möchte mit der Immobilie Start-ups, speziell Fintech-Unternehmen in der frühen Gründungsphase, ansprechen. Die besondere Herausforderung für die Wettbewerbsteilnehmer bestand darin, die hohe Flexibilität, die Start-ups benötigen, in die Raumgestaltung zu übertragen. So werden beispielsweise Flächen für Einzel- und Gruppenarbeit, aber auch für Besprechungen im Team oder mit Externen benötigt. „Ich bin überzeugt, dass der Gewinnerentwurf die Raumanforderung von Jungunternehmern optimal erfüllt. Das Konzept bietet viel Flexibilität und schafft trotzdem eine räumliche Einheit“, so Schütz.
Ab Herbst 2016 ist ein weiterer Wettbewerb geplant: Dann können sich Start-ups mit ihren Gründungsideen für den Einzug in die Immobilie bewerben. Im Rahmen eines Pitch-Days wählt eine Expertenjury im Anschluss das Gewinnerunternehmen aus, das dann neun Monate miet- und nebenkostenfrei die umgebauten Räume nutzen darf. Darüber hinaus hat der künftige Nutzer Zugriff auf die Angebote der Partner. Derzeit kooperiert Aurelis mit dem High-Tech Gründerfonds, Amazon Web Services und der Wirtschaftskanzlei FPS. Diese Partner bieten Dienstleistungen und Beratung im Bereich Funding und Cloud Services und sind deshalb für Start-ups in der frühen Phase der Gründung interessant.
„Wir möchten mit VABN neue Wege gehen und im direkten Austausch mit Jungunternehmern lernen, wie die Zukunft des Arbeitens aussehen kann. Dabei sehen wir uns als Partner der Gründer und als Teil des wachsenden Fintech-Ökosystems in Frankfurt“, erläutert Schütz.
Die Wettbewerbsarbeiten können ab nächster Woche auch auf der Projektwebsite vabn.de eingesehen werden.
© Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
Mehr zum Projekt gibt es in der kommenden polis 03/2016 WORK for all im September zu lesen!
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