ESSENTIALS Verweile doch, du bist so schön

Auf der Suche nach dem Wesentlichen des urbanen Raums

01/2021

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ESSENTIALS Verweile doch, du bist so schön

01/2021

Der urbane Raum droht seine wichtigste Essenz endgültig zu verlieren – seine Lebendigkeit. Die Ursachen für diesen Vitalitätsverlust liegen jedoch keinesfalls nur in der Corona-Pandemie, bereits zuvor erkannten viele Akteur:innen, dass ein "Weitermachen wie bisher" keine Grundlage für eine lebenswerte Zukunft darstellt. Richten wir den Blick auf die "Essentials" unserer Städte, geht es daher u. a. um zukunftsorientierte Wohn- und Arbeitsformen, innovative umweltverträgliche Mobilitäts- und Energiekonzepte inkl. einer entsprechenden Infrastruktur sowie digitalisierte Prozesse, die unser analoges Leben als "hilfreiche Tools" ergänzen.

Inhalt

ESSENTIALS

Seite 03

Editorial

Seite 06

Humanity

Wie aus der berühmten Champs-Élysées ein außergewöhnlicher Garten wird

Die Champs-Élysées ist eine der bekanntesten Straßen in der Stadt der Liebe. Ein ausgiebiger Spaziergang vom Arc de Triomphe zum Place de la Concorde lohnt sich hier immer; wären da nicht der hektische Verkehr und die verschmutzte Luft. Sie trüben schon lange das sonst so idyllische Bild. In ein paar Jahren könnte die gegenwärtige Situation Vergangenheit sein: Es wird an Plänen gearbeitet, die die Straße in eine offene grüne Oase verwandeln sollen.

Seite 08

Unity

Tradition und Moderne im Einklang

In der chinesischen Stadt Zhongshan wird bis 2023 ein großangelegter Masterplan realisiert. Der Gewinnerentwurf für das Projekt Zhongshan OCT Harbor stammt aus der Feder des Architekturbüros LWK + PARTNERS. Die ersten Entwürfe hat das Büro bereits 2020 veröffentlicht. Im Januar dieses Jahres enthüllten die Architekt:innen nun auch die Designs für das geplante Einkaufszentrum und die Wohntürme.

Seite 10

Harmony

Mit Dynamik in eine nachhaltige Zukunft

Mit der Realisierung der Dutch Mountains beginnt Eindhovens Entwicklung in Richtung Norden. Das Studio Marco Vermeulen hat die innovativen Ambitionen des neuen Stadtteils in einen außergewöhnlichen Entwurf übersetzt. Vielfältige Nutzungen und ein öffentlicher Charakter sollen dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung verleihen und es zu einem neuen Begegnungsraum der Stadt machen.

Seite 12

Essentials

News

Seite 14

Urban Essentials

Mehr Stadt wagen

Grundsatzbeitrag von Prof. Dr. Wolfgang Sonne

Das Wesen der Stadt liegt im Zusammenkommen und Austausch von Menschen. So einfach und grundsätzlich diese Bestimmung erscheint, so vielfältig sind die Weisen des Austauschs in der Stadt: Austausch von Waren, Wissen, Gedanken, Gefühlen, Eindrücken – eben all jene Tätigkeiten, die der Mensch nicht als Eremit in der Wildnis erledigen kann. Deshalb ist die Stadt von ihrem Wesen her dicht, kompakt, vielfältig, bunt, anregend – das komplexeste Kommunikationsinstrument, das die Menschheit erschaffen hat.

Seite 16

It's all about the good things

A humancentric approach combined with digital tools and great architecture are the essentials of our future cities

An interview with architect Ben van Berkel, founder and principal architect of UNStudio and founder of UNSense

“Questions of flexibility combined with questions of resilience will be important essentials in city planning. Additionally, I strongly believe that our planning will be more humancentric.”

Seite 20

Placemaking

Wie Orte an (neuer) Bedeutung für die Stadtgesellschaft gewinnen

Nicht erst seit der Corona-Krise gehört die Entwicklung attraktiver öffentlicher Räume zu einer der größten Herausforderungen von Stadtplaner:innen und Architekt:innen. Viele Visionen und Konzepte folgen dem sogenannten Placemaking.

Seite 22

Schwedens smarte Öko-Dörfer

Wie innovative Ideen und Technologien eine Gemeinschaft zurück zu den Wurzeln bringen

Schweden ist für seine nachhaltigen und zugleich sehr erfolgreichen Stadtentwicklungsprojekte bekannt: Der CO2-Ausstoß des Landes liegt unter dem europäischen Durchschnitt. Mit dem Projekt ReGen Villages springt das Architekturbüro White Arkitekter auf den Zug der umweltbewussten Ambitionen des Landes auf und zeigt, wie zukunftsorientierte, autarke und widerstandsfähige Gemeinden in Schweden aussehen können.

Seite 24

Mitwirkung mit Wirkung

Social Impact Investing als Problemlöser für ökologische und gesellschaftliche Aufgaben der Immobilienwirtschaft

Gastbeitrag von Karin Barthemles-Wehr und Werner Knips

Eingebunden: Kurzinterview mit Susanne Eickermann-Riepe, FRICS, Vorstandsvorsitzende des ICG und der RICS Deutschland

Mit seinem „Praxisleitfaden Social Impact Investing für die Immobilienwirtschaft“ hat das ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e. V. einen Fahrplan vorgelegt, der es in sich hat: Immobilienprojekte sollen künftig nicht nur eine wirtschaftliche Rendite abwerfen, sondern auch einen Mehrwert für Mensch und Natur liefern. Gebaut und tschüss – das soll es nicht mehr geben.

Seite 28

The Agora Principle and the New Ancients Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Meinungsbeitrag von Oona Horx-Strathern

Die Vorstellung einer „grüneren“ und „ruhigeren“ Stadt war immer eine gängige Zukunftsvision. Heute erleben wir sie plötzlich in Echtzeit – softere, stillere, freundlichere Städte, in seltsamer- weise sogar vernetzter als zuvor. Städte sind in der Pandemie in ein zufälliges Experiment geraten, eine Art Zukunfts-Vorspul-Schleife. Wenn wir dieses Momentum nutzen – und aus der Vergangenheit lernen – können wir bessere konstruktive Lösungen für die Städte der Zukunft finden.

BLACK BOX

Seite 30

Social Harmony

Abstand für den Körper, Musik für den Geist

Im Zuge der Corona-Pandemie entschied das japanische Design-Büro NOSIGNER, sich nicht von dem Vakuum dieser Zeit lähmen zu lassen, sondern die gegenwärtigen Herausforderungen aktiv anzugehen. Mithilfe der Kraft des Designs und der positiven Wirkung von Musik realisierte es ein Projekt, welches dem ‚Social Distancing‘ eine zweite Dimension verleiht – die Social Harmony.

ESSENTIALS

Seite 32

Die Partizipation der Zukunft

Wie unsere Städte durch digitale Bürgerbeteiligung lebenswerter werden

Im Gespräch mit Justus Schuchardt, einer der beiden Gründer des Urban Participation Lab (UPLab)

„In jedem Beteiligungsprozess gilt es, verschiedene Interessen, Ideen und Bedenken der Projektbeteiligten für die Bürger:innen zu übersetzen und umgekehrt. Digitale Werkzeuge und Prozesse ermöglichen es uns, diesen Schritt wesentlich einfacher zu gestalten.“

Seite 36

Energiegeladen und gut vernetzt Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Wie flächendeckende Ladeinfrastruktur in Deutschland realisiert werden kann

Im Gespräch mit Peter Neuhaus, Geschäftsführer der TankE GmbH

„Als TankE-Netzwerkpartner kann jede Kommune vollständig auf unsere Leistungen zugreifen und braucht sie nicht mehr selbst aufsetzen. Wir nennen dies ‚360°-Ansatz‘. Er umfasst sämtliche Prozesse – von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Abrechnung.“

ZIA

Seite 40

Umdenken im Städtebau

Die Zukunft gehört den Quartieren

Gastbeitrag von Dr. Andreas Mattner, Präsident Zentraler Immobilien Ausschuss

Schon vor der Pandemie hatte es sich abgezeichnet, Corona hat es nur noch beschleunigt: Der Fortschritt macht keinen Halt vor unseren Innenstädten. Wie soll man auf die Veränderungen reagieren, die bereits im Gange sind? Wie sieht eine zeitgemäße Innenstadt überhaupt aus? Das ist ein Schwerpunktthema des ZIA als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft.

RECHT

Seite 42

Das Essential des Planungsrechts

Schnelle und effektive Schaffung von Baurecht dank § 34 BAUGB?

Rechtsbeitrag von Dr. Tassilo Schiffer (CBH Rechtsanwälte)

Die an sich nur als Übergangslösung gedachte Vorschrift des § 34 BauGB ist – ggf. in Verbindung mit städtebaulichen Verträgen – ein durchaus relevantes und interessantes Tool zur Baurechtsschaffung, das häufig unnötig restriktiv gehandhabt wird und damit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

ESSENTIALS

Seite 44

Städte neu denken

Stehen wir einem Zeitalter von Dead Cities gegenüber?

Gastbeitrag von Harald Ortner

Der Einzelhandel und die Innenstädte befinden sich in einer Transformation. Die Corona-Krise und die damit einhergehenden Einschränkungen im stationären Handel beschleunigen den ohnehin existenten Wandel der Einzelhandelslandschaft. Nicht nur die Händler:innen, auch die Vermieter:innen, Investor:innen und vor allem die Städte und Gemeinden stehen vor akuten Herausforderungen.

Seite 48

Business

News

URBAN GALLERY

Seite 50

Genius Loci

Faszination von gestern, Antrieb für morgen

Auf die Frage, was unsere Gesellschaft bewegt, hat das in Berlin lokalisierte Projekt MaHalla eine klare Antwort: den Resonanzraum der Freiheit. Konkret wird dies ein Ort sein, der einerseits den Zeitgeist intensiviert und andererseits den Blick mit aller Kraft in die Zukunft richtet.

ULI

Seite 54

Zentralität

Vorschlag einer Begrifflichkeit

Gastbeitrag von Michael Müller (ULI)

In der Debatte um postpandemische Stadtentwicklungsimpulse prägen Funktionalitäten, Nutzungskonzepte und Planungsmechanismen die Auseinandersetzung. Ein Begriff der, wenn qualitativ neu gedacht und interpretiert Perspektiven eröffnen kann, ist Zentralität; die urbane Qualität im Ringen um räumliche Performanceindikatoren wie Frequenz oder Flächennachfrage. Dabei spielt die räumliche Verortung eine nachgelagerte Rolle, es geht um eine universelle Raumeigenschaft, ob auf Büro, Nachbarschaft oder Gesamtstadt bezogen. Wo immer Menschen zusammenkommen und durch ihr Miteinander eine Kraft entstehen soll, wird sie gleichermaßen ihre Wirkung entfalten.

ESSENTIALS

Seite 56

Urban

News

URBAN HEROES

Seite 58

Keine Kultur ist auch keine Lösung

Wie Kultur in Zeiten einer Pandemie dank "kulturellem Lieferservice" trotzdem erlebbar wird

Konzerte wurden verschoben, Feste und Feiern abgesagt. Die Theater und Kinos sind geschlossen und Lesungen finden genauso wenig statt wie Auftritte von Kabarettist:innen und Gaukler:innen. Zwei engagierte Künstler:innen aus Fürth haben sich dieser Problematik angenommen und kurzerhand das kulturelle Treiben vor die Fenster von kulturinteressierten Menschen verlegt.

Seite 60

Grüne Kilometer sammeln für die Umwelt Der Artikel ist noch nicht online verfügbar

Ein Projekt im Allgäu denkt global

Über 210.000 Grüne Kilometer, also fünf Mal den Erdumfang, haben die Teilnehmer:innen der Bewegung Green Ways to Work bereits gesammelt. Was im Allgäu begonnen hat, birgt das Potenzial in sich, globale Nachhaltigkeitsprozesse aktiv zu unterstützen und so einen echten Unterschied zu machen. Frei nach dem Motto: Wer die Welt verändern möchte, kann jeden Tag bei sich selbst anfangen.

Seite 62

Zu schön, um wahr zu sein

Mit Utopien im Ohr durch die Bochumer Innenstadt flanieren

Wer gegenwärtig aufmerksam durch die Bochumer Innenstadt spaziert, der entdeckt an vielen Ecken QR-Codes, hinter denen sich Audio-Tracks verbergen, die ihre Hörer:innen in eine Welt voller Träume und Visionen mitnehmen. Wie könnte unsere Stadt lebenswerter sein? Was wäre möglich und was wäre zu schön, um wahr zu sein? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich nun das Projekt Utopisches Flanieren.

ESSENTIALS

Seite 64

Design

News

Seite 66

Impressum

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