PREIS SOZIALE STADT 2016 VERLIEHEN

Am 22. Juni wurde bereits zum neunten Mal seit dem Jahr 2000 der Preis Soziale Stadt verliehen. Der Preis ist eine Gemeinschaftsinitiative von des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt.

Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesbauministerin, würdigte das Engagement für ein lebenswertes Miteinander in Städten und Gemeinden.

„Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ investieren wir nicht in Beton, sondern in den menschlichen Zusammenhalt. Wir schaffen Orte und Räume, in denen Integration, Begegnung und Austausch möglich sind. Aber ein gutes Miteinander gelingt nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Dies zeigen eindrucksvoll die heute prämierten Projekte. Uns ist es wichtig, dass viele sich für eine soziale Stadt einsetzen. Deswegen haben wir in diesem Jahr erstmalig einen Sonderpreis des Bauministeriums ‚Gemeinsam für die soziale Stadt‘ verliehen, bei dem unterschiedliche Partner zusammenarbeiten.“ (Florian Pronold)

Insgesamt hatten es 18 Projekte auf die Nominierungsliste geschafft. In sechs Kategorien gab es je einen Preisträger und zwei Anerkennungen.

Hier geht es zu den Preisträgern: http://www.preis-soziale-stadt.de/die-preistraeger/

Das Maritime Zentrum Elbinsel in Hamburg wurde mit dem diesjährigen Sonderpreis in der Kategorie „Gemeinsam für die soziale Stadt“ ausgezeichnet. Auf Initiative der Stadtteilschule Wilhelmsburg hat ein Bündnis mit Partnern aus Wirtschaft, Forschung, Kultur und Beschäftigungsträgern in alter hanseatischer Tradition das Maritime Zentrum aufgebaut, um damit Schülerinnen und Schülern aus dem bislang benachteiligten Stadtteil eine praxisorientierte Bildung zu ermöglichen und somit ihre Chancen für einen Berufseinstieg zu verbessern. Das Angebot reicht von „maritimen Projektwochen“ über Profilklassen und Freizeitangebote bis hin zu lehrreichen Ferienprogrammen.

Florian Pronold: „Auch bei uns ist das Programm ‚Soziale Stadt‘ eng mit anderen Fördertöpfen verknüpft. So fördern wir mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) Projekte, die die Arbeitsmarktchancen der Menschen in benachteiligten Quartieren verbessern. Gemeinsam mit dem Bundesjugendministerium haben wir ein Programm speziell für junge Menschen, ‚JUGEND STÄRKEN im Quartier‘, aufgelegt. Wir werden in den nächsten vier Jahren zusätzliche 300 Millionen Euro jährlich für die soziale Stadtentwicklung einsetzen. Geld für die soziale Infrastruktur in den Quartieren, für Schulen und Kitas, in denen Integration stattfindet. Für Stadtteilzentren, in denen Menschen sich begegnen und sich über kulturelle Unterschiede hinweg kennen lernen.“

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