In der Stadt Tachikawa, unweit von Tokio, haben die Kids ein echtes architektonisches Schmankerl geschenkt bekommen: Das japanische Architekturbüro Tezuka Architects entwarf hier einen Kindergarten, der allein baulich für Spiel und Spaß garantiert.
„We made this kindergarten to be a circle. It’s a kind of endless circulation on top of the roof. If you are a parent, you know that kids love to keep making circles. This is how the rooftop looks“, sagt Takaharu Tezuka, Partner und Gründer des beauftragten Architekturbüros.
So wurde der Kindergarten gänzlich offen gestaltet und das Dach so tief wie möglich angebracht, um die Kinder dort oben beim Herumtollen beobachten zu können. Es gibt keine wirkliche Grenze zwischen Innen- und Außenbereich, das ganze Dach ist eigentlich die Architektur, das Gebäude. Der Effekt? „When you put many children in a quiet box, some of them get really nervous. But in this kindergarten, there is no reason they get nervous. Because there is no boundary“, meint Tezuka.
Ein weiterer Vorteil dieser „Grenzenlosigkeit“ sei tatsächlich die sportliche Betätigung, die ganz automatisch durch den Bewegungsfluss auf dem Dach entstehe. Durch die Möglichkeit nämlich, ständig und ohne Barrieren laufen zu können, würden immense Kraftpotenziale ausgeschöpft. Außerdem wären die Kinder auf diese Weise freier als in anderen Kindergärten – die fehlenden Kontrollmechanismen führten dazu, dass sie öfter „stolperten“ und „wiederaufstünden.“ Eine bessere Vorbereitung auf das „wahre Leben“, meint Tezuka.
Einen 10-minütigen Talk zum Projekt von Takaharu Tezuka, Architekt und Gründer von Tezuka Architects, gibt es auf der TED-Webseite zu sehen und zu hören. Dort sind auch die Zitate entnommen.
Das Projekt als solches kann auf der Webseite des Architekturbüros eingesehen werden.
Bilder © Katsuhisa Kida/FOTOTECA
Schreibe einen Kommentar