NEUES COURTHOUSE FÜR DOUAI AN DER SCARPE

Zwischen der Stadt und dem Fluss Scarpe gelegen, gelang es dem Büro Hamonic+Masson&Associés das Courthose in Douai, sowohl in den urbanen als auch in den natürlichen Raum der Region zu implementieren und vollkommen neu zu strukturieren.

Von der Rue de Cloris aus bildet das Gebäude ein Bindeglied zwischen Fluss und urbanem Raum. Um den urbanen Raum zu vergrößern, wurde das Gebäude im Erdgeschoss teilweise komplett verglast. Dadurch eröffnet sich den Passanten ein direkter Blick auf die Scarpe. Der Raum der verlorenen Stufen führt den Besucher über Treppen bis zum Ufer des Flusses. Bodenhohe Fenster ermöglichen den freien Blick auf das Wasser. Die Verbindung zur Natur erzeugt zudem ein teils mineralischen Boden im Atrium.


Zwei neue Gerichtssäle werden von Rundgängen umschlossen. Die Gänge sind vollständig mit einem metallischen Vorhang aus perforierten Edelstahlblechen verkleidet. Hier befindet sich der nicht öffentliche Bereich. Obwohl die Metallkonstruktion die Einsicht der von außen verhindert, sorgt die Perforierung der Edelstahlbleche für den Einfall von Tageslicht. Dadurch wird eine verbesserte Raumatmosphäre erzielt. Oberlichter erhellen die Gerichtssäle selbst.

 

Die gezielte Verbindung von unterschiedlichen Materialitäten, wie dem Metall der Außenverkleidung und dem mineralischen Bodenbelag, erzeugt laut der Architekten eine Spannung zwischen Stadt und Natur. Sinnbildlich sollen sie für das ursprüngliche Parlament Flanderns, den Pollinchove Palast, und den ursprünglichen Fluss Scarpe stehen.

©Takuji Shimmura

 

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