
© Enota Architects
Der neue Bau ergibt zusammen mit dem geplanten Park eine umfassende Neukonzeption des mittleren Rings von Ljubljana und stellt einen bedeutsamen Schlüsselpunkt an einer wichtigen Kreuzung des inneren Stadtrings dar. Der auffällige Turm als vertikales Element des Gebäudes prägt zum einen das Stadtbild, lässt sich aber auch gut mit der bestehenden städtebaulichen Gestaltung der Stadt in Einklang bringen. Je weiter man sich von dieser Kreuzung entfernt, desto stärker nimmt die Gebäudemasse zum Park hin allmählich ab. Beim Park angekommen, verschmilzt die Terrasse auf dem unteren Teil des Gebäudedaches mit dem Park – sie ergeben zusammen einen ineinanderfließenden Raum, der eine hohe Aufenthaltsqualität ausstrahlt. Gemeinsam mit der umfassenden Dachbegrünung strahlt die gesamte Umgebung den umweltfreundlichen Wandel des Unternehmens aus.
Form erinnert an Amphitheater

© Enota Architects
Insgesamt zeigen die Entwürfe von Enota Architects ein schlankes und elegantes Volumen mit horizontalen Lamellen mit einem durchgehenden, zum Park offenen Dach, das in seiner Form an ein Amphitheater erinnert. Den Übergang zum Park bildet ein großer überdachter Platz hinter dem Gebäude. Hier findet sich genug Raum für große Open-Air-Veranstaltungen, die durch die Lage hinter dem Gebäude vom Straßenlärm abgeschirmt sind. Ein Teil des Parks bildet mit seinem außergewöhnlichen Boden eine weitere Besonderheit: Er ist ausgestattet mit einer Art in den Boden eingelassenen Springbrunnen. Dieser kann bei Bedarf abgeschaltet werden, wenn man die Veranstaltungsfläche noch vergrößern möchte.
Im Inneren findet man großzügige, offene, mehrgeschossige Räume vor, die eine Art Hybrid aus Innen- und Außenraum darstellen – dadurch ergeben sich optimale klimatische Bedingungen. Diese Kommunikations- und Gemeinschaftsräume sind insbesondere zum inneren Hohlraum hin orientiert. Da der Zwischenraum durch große Nordfenster großzügig belichtet wird, können sich die Personen in diesen Räumen über eine natürliche Belichtung freuen. Diese Zwischenräume schaffen durch viele Treppenhäuser sowohl visuelle als auch physische Verbindungen zwischen unterschiedlichen Teilen des Gebäudes. Es gibt darüber hinaus auch Arbeitsräume mit geschlossenen Bereichen, die größtenteils der Außenfassade des Gebäudes zugewandt sind.

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Modularität sorgt für Flexibilität
Die räumliche Gestaltung des Gebäudes sorgt für sehr heterogene Arbeitsbereiche – in Bezug auf Licht, Form und Offenheit. Was alle Räume gemein haben, ist ihre Modularität, die wiederum eine erhebliche Flexibilität mit sich bringt. Jegliche Funktionsänderungen innerhalb des Gebäudes sind auf diese Weise schnell und leicht möglich, ohne den Betrieb zu beeinträchtigen.

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Auch die Funktionsaufteilung innerhalb der Gebäudeabschnitte ist weitgehend flexibel, wobei die Nutzungen grob in bestimmte Bereiche eingeteilt sind. Während das laufende Geschäft vor allem im südlichen, höheren Teil des Gebäudes abläuft, dient der nördliche Teil in den unteren Etagen insbesondere als Ort für öffentlich zugängliche Nutzungen. Diese weitgehende Trennung des geschäftlichen und öffentlichen Bereichs ermöglicht einen störungsfreien Betrieb, beispielsweise, wenn Veranstaltungen vor Ort für die Öffentlichkeit stattfinden. Durch die hohe Flexibilität der Räumlichkeiten bleibt aber immer auch die Option offen, die Räume bei Bedarf zu verbinden.

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Insgesamt ermöglicht die größtenteils offene Gestaltung der Räumlichkeiten eine gute visuelle Wahrnehmung der verschiedenen Orte und somit eine leichte Orientierung für die Nutzer:innen. Ebenso sorgen die zahlreichen vertikalen Verbindungen in Form von Aufzügen sowie offene Treppenhäuser für eine leichte Erreichbarkeit der unterschiedlichen Programme. Vielfältige Kommunikationskorridore lassen spontane und zufällige Begegnungen zu.
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