
Auf dem SWSG-Gebäude im Olga-Areal produziert eine PV-Anlage bereits grünen Strom. Bild: Jakob Marwein
Die baden-württembergische Hauptstadt macht ernst beim Thema Klimaschutz: Während der Stuttgarter Gemeinderat sich diese Woche bereits dafür ausgesprochen hat, die Stadt bis 2035 klimaneutral gestalten zu wollen, kündigten fast gleichzeitig die Stuttgarter Stadtwerke (SWS) in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Wohnungs– und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) ein umfangreiches Photovoltaik-Projekt für Stuttgart an. Konkret werden auf allen geeigneten, bestehenden und neuen Dächern der SWSG fortan Photovoltaikanlagen installiert. Beide städtischen Unternehmen haben kürzlich den Vertrag dazu unterzeichnet.
Mieter profitieren von vergünstigtem Ökostrom
„Wir gehen von einem Gesamtpotenzial von mindestens 25 Megawatt Peak für die SWSG aus; damit können rund 9.000 Wohnungen versorgt werden. Damit bringen wir als städtische Unternehmen gemeinsam Stuttgart einen großen Schritt weiter in Sachen Klimaneutralität“, erklärt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. Der Zubau soll pro Jahr zwischen drei und fünf Megawatt Peak liegen und dadurch den CO2-Ausstoß der SWSG – basierend auf dem aktuellen bundesdeutschen Strommix – rechnerisch um etwa 2,5 bis 4 Prozent reduzieren. Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG, ergänzt: „Durch die Kooperation bringen wir nicht nur die Klimawende voran, sondern können auch unsere Mieterinnen und Mieter von einem vergünstigten Ökostromtarif profitieren lassen.“ Dieser SWSG-Energiewendetarif der Stadtwerke kann von allen Mieterinnen und Mietern genutzt werden, deren Wohngebäude mit einer Photovoltaikanlage der SWS ausgestattet wird.
Mit der Installation der ersten Anlagen wird im Sommer 2022 begonnen.
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