Beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ zeichnen das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik seit 2009 Kommunen und Regionen deutschlandweit für vorbildliche Projekte zum Klimaschutz und zur Klimafolgenbewältigung aus – bis 2015 unter dem Namen Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“. In diesem Jahr wurde der Preis in vier Kategorien und im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin verliehen.
Teilnahmeberechtigt waren wieder Städte, Gemeinden und Landkreise sowie Regionen im gesamten Bundesgebiet. Die Jury setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zusammen. Sie wählte erneut pro Wettbewerbskategorie drei gleichrangige Gewinner aus. Seit 2018 gibt es zusätzlich einen Sonderpreis, der jährlich an eine Kommune verliehen wird.
Die Preisträgerkommunen 2022
- Gewinnerkommunen der Kategorie ‚Ressourcen- und Energieeffizienz‘ sind die Stadt Mindelheim, der Kreis Viersen und der Landkreis Lörrach.
- Den Preis der Kategorie ‚Klimagerechte Mobilität‘ erhielten Projekte der Wissenschaftsstadt Darmstadt, des Kreises Pinneberg sowie der Stadt Bielefeld.
- Die Gemeinde Nohfelden, die Stadt Münster und die Stadt Amberg gewannen in der Kategorie ‚Klimafreundliche Verwaltung‘.
- Der Sonderpreis für ‚Klimaschutz und Naturschutz‘ ging an den Bodenseekreis.
„Die Preisträger des Wettbewerbs ‘Klimaaktive Kommune‘ spiegeln die Vielfalt des kommunalen Engagements zum Schutz des Klimas wider“, kommentiert die Leiterin des Difu-Forschungsbereichs Umwelt Cornelia Rösler den jährlich laufenden Wettbewerb. „Die prämierten Kommunen haben deutlich gemacht, wie viel Potenzial für die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen hier aufzuspüren und zu heben ist. Der Wettbewerb dokumentiert jedes Jahr sehr effektiv, wie Kommunen sich wirkungsvoll für den Schutz des Klimas einsetzen. Die vorbildlichen Projekte machen anderen Kommunen zugleich Mut, ebenfalls aktiv zu werden. In diesem Sinne regt der Wettbewerb zu Austausch, Nachahmung und Weitermachen an.“
Auch Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck gratulierte den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern: „Klimaschutz braucht das Engagement aller Ebenen, ob global oder lokal. Auf internationaler Ebene wurde gerade im Rahmen der COP27 um die richtigen Weichenstellungen im Klimaschutz gerungen. Heute geht es um das Engagement vor Ort in den deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen, die mit Ehrgeiz, Kreativität und Umsetzungswillen Klimaschutz konkret voranbringen. Die ausgezeichneten Kommunen sind Vorbild dafür, wie mit Klimaschutz mehr Lebensqualität, gutes Zusammenleben und mehr regionale Wertschöpfung vor Ort erreicht werden können.“
Die ausgzeichneten Projekte im Überblick: www.klimaschutz.de/de/wettbewerb2022
Beitragsbild: © Peter Himsel/Difu
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