Grimshaw Architects haben in der Hauptstadt Englands die Sanierung des Bahnhofs London Bridge, der neben dem Wolkenkratzer „The Shard“ im Stadtteil Southwark gelegen ist, abgeschlossen. Dabei wurden die umgestalteten Bahnsteige mit geschwungenen, grauen Überdachungen versehen. Zusammen mit den Unternehmen Arcadis und WSP Global lieferte Grimshaw die Überarbeitung der Station für das „Thameslink“-Projekt von Network Rail in mehreren Etappen, so wurden je zwei Bahnsteige gleichzeitig entfernt. Mit Hilfe eines modularen Designs und der Konstruktion außerhalb des Baustandortes konnten verkehrliche Beeinträchtigungen minimiert werden. Die Station London Bridge wurde 1836 eröffnet und ist damit einer der ältesten Bahnhöfe der Welt sowie die älteste noch operierende Endstation in London. Darüber hinaus handelt es sich bei der London Bridge um den viert-verkehrsreichsten Bahnhof in ganz London. Bei der baulichen Maßnahme wurde die Zahl der Durchgangsbahnsteige von sechs auf neun erhöht, gleichzeitig wurde die Zahl der Endstationsbahnsteige von neun auf sechs reduziert. So soll der erwarteten Zunahme an Fahrgästen Rechnung getragen werden. Die Überdachungen waren als eine „Reihe von Bändern“ geplant, die zusammenkommen und aus der Vogelperspektive als eine zusammenhängende Struktur wahrgenommen werden. 2013 begann das fünfjährige und eine Milliarde Pfund teure Entwicklungsprogramm für den Bahnhof, welches nun abgeschlossen wurde.
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Fotocredits: © Ralph Hodgson (nur das Luftbild), © Paul Raftery (die restlichen Bilder)
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