„Etwas Vergleichbares hat es noch nicht gegeben. Für uns als Projektentwickler, aber auch für die HafenCity in Hamburg wird das Moringa ein Meilenstein und Aushängeschild zugleich“, sagt Jens Kreiterling, Vorstand der Landmarken AG. Auf dem rund 4.740 Quadratmeter großen Baufeld im Quartier Elbbrücken, direkt am nördlichen Ufer des Baakenhafens, entsteht ein Projekt, das in bisher einzigartiger Weise nachhaltiges Bauen, gefördertes Wohnen und soziale Infrastrukturen in bester Lage vereint.
„Gebäude sind für 40 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich, Cradle 2 Cradle kann darauf die Antwort geben“, sagt Jens Kreiterling. Das Prinzip: Kostbare Ressourcen werden nicht verschwendet, sondern wiederverwendet. Im Moringa werden gesunde Materialien verbaut, der Großteil der Konstruktionen ist trennbar, rückbaubar und rezyklierbar. Fast alle Bestandteile des Gebäudes können wieder in den Kreislauf der Natur eingefügt oder sinnvoll wiederverwertet werden. Als grüne Lunge produziert das Moringa Sauerstoff, reduziert Schadstoffe und reduziert sommerliche Hitzeinseleffekte in der Stadt.
In seinem Nutzungskonzept verbindet das Projekt zudem, familienfreundliches Wohnen mit nachbarschaftlichen Gemeinschaftsideen und öffentlichen Nutzungen in den Erdgeschossen. Auf 17.700 von knapp über 20.000 Quadratmetern BGF entstehen Mietwohnungen, 33 Prozent der Wohnungen sind öffentlich gefördert. Alleinlebenden in der Single-Hauptstadt Hamburg bietet das Co-Living-Konzept des Moringa zudem Wohngemeinschaften, Gemeinschaftsflächen und Angebote wie eine Community-App für bessere Verbundenheit. Nebenbei senkt es auch den in Hamburg sehr hohen Pro-Kopf- Flächenverbrauch.
Ergänzend zur Wohnnutzung bietet das Moringa einen Co-Working-Space, eine Kita und Angebote wie Veranstaltungsräume, Ausstellungsflächen, Fitness- oder Lounge-Bereich sowie eine Gastronomie mit Terrasse im Erdgeschoss. Neben knapp 70 Stellplätzen für Pkw (davon sind 30 Prozent für Carsharing vorbehalten) bietet die Tiefgarage mindestens die dreifache Menge für Fahrräder an, zudem gehört zum Moringa ein Mobility-Sharing-Konzept mit Angeboten vom Lastenrad bis hin zu E-Autos.
Die Landmarken AG rechnet damit, in rund zwölf Monaten den Bauantrag einreichen zu können.
Nach Erhalt der Baugenehmigung sind rund zwei Jahre Bauzeit geplant, sodass eine Fertigstellung Ende 2023 wahrscheinlich ist.
Der Name des Moringa leitet sich übrigens von einer gesunden „Superpflanze“ ab, dem sogenannten Wunderbaum Moringa Olifeira, dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Ein passender Name für Deutschlands erstes Cradle-2-Cradle-Wohnhochhaus.
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