STADT DÜSSELDORF GRÜNDET WOHNGEMEINSCHAFTEN FÜR AZUBIS

Städtische und private Studentenwohnheime gibt es in jeder deutschen Universitätsstadt und sind ein bewährtes Mittel um Studierenden das Ankommen in einer neuen Stadt zu erleichtern, lokale Kontakte zu knüpfen und je nach Anbieter halbwegs bezahlbaren Wohnraum zu finden. Für Azubis, die nach der Schule das Elternhaus verlassen möchten oder für die Ausbildung in eine neue Stadt ziehen, gibt es keine vergleichbare Struktur – dabei haben auch Auszubildende mit entsprechendem Gehalt es immer schwerer auf den überhitzten Wohnungsmärkten eine passende Bleibe zu finden. Die Stadt Düsseldorf hat darum nun die ersten eigenen „Azubi-WGs“ gegründet und kündigt bereits weitere entsprechende Wohneinheiten an. Im Stadtteil Wersten wurden heute die ersten beiden Wohngemeinschaften von Oberbürgermeister Thomas Geisel, SWD-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert und Hauptamtsleiter Stefan Ferber der Öffentlichkeit vorgestellt.

Barrierefrei und mit sehr gute Anbindung

Foto: Melanie Zanin

Die lichtdurchfluteten Wohnungen bestehen aus jeweils acht Einzelzimmern mit jeweils einem Duschbad, einer großen gemeinsamen Küche sowie einem großen Gemeinschaftsraum. Jedes Zimmer verfügt zusätzlich über entsprechende Anschlüsse zur Installation einer Miniküche. Die beiden Wohnungen haben jeweils etwa 390 Quadratmeter Wohnfläche und verfügen über mehrere Balkone. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei. Auch die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr ist hervorragend – insgesamt sechs Bus und Straßenbahnlinien sind fußläufig in zwei Minuten zu erreichen.

Warmmiete liegt bei rund 10 Euro pro Quadratmeter

Foto: Melanie Zanin

Die Zuständigkeiten bei dem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Düsseldorf und der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) sind klar verteilt: Die SWD übernimmt in erste Linie die technische und verwaltungsmäßige Betreuung der Wohngemeinschaften und die Landeshauptstadt übernimmt im Gegenzug die Akquise von Mietern und verpflichtet sich die SWD vom Risiko durch Mietausfälle freizustellen. Die Miete liegt bei 6,25 Euro kalt, die Warmmiete liegt bei rund zehn Euro pro Quadratmeter.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Dank unserer 2015 gestarteten Ausbildungsinitiative konnten wir die Ausbildungszahlen der Landeshauptstadt Düsseldorf in den vergangenen Jahren deutlich erhöhen. Umso wichtiger ist es, dass wir neuen Auszubildenden die Eingewöhnung in unserer Stadt erleichtern und ihnen attraktive und gleichzeitig bezahlbare Wohnungen bieten. Wohngemeinschaften haben sich schon bei Studierenden als gute Möglichkeit zum schnellen Aufbau eines sozialen Umfeldes bewährt. Ich begrüße es daher sehr, dass wir bereits so kurzfristig zwei Wohngemeinschaften für Azubis zur Verfügung stellen können.“

Hauptamtsleiter Stefan Ferber: „Die Realisierung eines Wohnprojektes gezielt für städtische Nachwuchskräfte war für uns, als größter Ausbildungsbetrieb in Düsseldorf, ein lang gehegter Wunsch. Mit dem heutigen Tag erreichen wir damit einen wichtigen Meilenstein. Die Zugangsmöglichkeit möchten wir so fair und transparent wie möglich gestalten. Deshalb werden wir bei der Vergabe der Plätze verschiedene Kriterien, wie die aktuelle Anfahrtszeit nach Düsseldorf und die soziale Situation, zu Grunde legen.“

SWD-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert: „Unser Ziel als städtisches Wohnungsunternehmen ist es, in Düsseldorf Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und neu zu schaffen. Dazu gehören auch Azubis als Zielgruppe. Die Unterstützung gerade dieser jungen Generation bei ihrem Start ins Leben ist uns ein besonderes Anliegen. Bei dem Bauprojekt an der Langenfelder Straße haben wir daher von Beginn an das Azubi-Wohnen in unseren Planungen berücksichtigt. Wir freuen uns diese moderne und zeitgemäße Wohnform für Azubis jetzt gemeinsam mit der Stadtverwaltung umsetzen zu können.“

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