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Im niederländischen ‘s-Hertogenbosch, der Hauptstadt der Provinz Noord-Brabant sind drei nachhaltige Wohntürme nach den Entwürfen des Büros KCAP Architects&Planners
geplant. Der neue Wohnraum entsteht auf dem ehemaligen Schwimmbadgelände des Brabantbads am bzw. im Prins Hendrikpark. Der Park liegt außerhalb des Stadtzentrums und umschließt den See Ijzeren Vrouw, dessen Entstehung aus dem Abbau von Sand hervorging. In Auftrag gegeben wurde das Projekt von Hertog Bouw, einer Kollaboration aus AM, Dura Vermeer, Heijmans sowie Hendriks Bouw & Ontwikkeling.
Nachhaltiges Wohnen im Grünen
Als Ausgangspunkt für ihren Entwurf nahmen KCAP die Aufenthaltsqualität des Prins Hendrikpark. Ihr Ziel ist die Bereicherung der Parkanlage, u. a. auch in Bezug auf Sicherheitsaspekte, ohne das Naturerlebnis zu schmälern. Ihr Design sieht drei zylindrische Gebäudetürme vor, die in jeweils drei Abschnitte gegliedert sind. Der schmale und transparente Sockel soll die künftigen Bewohner:innen willkommen heißen, einen Blick in die grüne Umgebung bieten und mit ihr interagieren. Der mittlere Gebäudeteil befindet sich auf Höhe der Bäume und soll dank Balkone eine Verbindung zur Natur schaffen. Im Gegensatz dazu ist der obere Abschnitt eher abstrakt gestaltet und bildet neue Hochpunkte der städtischen Skyline. Insgesamt bieten die drei Gebäude etwa 180 Apartments.
Dank fortschrittlicher technologischer Lösungen wie einer Wärme- und Kälteeinheit mit Wärmepumpen erfüllt das kompakte Wohnensemble nachhaltige Ansprüche. Die Technologie erlaubt mithilfe des Seewassers im Winter emissionsfrei zu heizen und im Sommer zu kühlen. Benötigte Pkw-Stellplätze werden z. T. unterirdisch angelegt und z. T. in Form eines Carsharing-Konzepts umgesetzt.
Insgesamt soll das Projekt nachhaltiges Wohnen im Grünen ermöglichen. Darüber hinaus soll die Entwicklung des Gebäudeensembles das volle Potenzial des ehemaligen Schwimmbadareals nutzen und den derzeitigen Flächennutzungsplan verbessern.
Ein weiteres spannendes Projekt in ‘s-Hertogenbosch ist die Transformation des ehemaligen EKP-Postzentrums in einen Kultur- und Kreativ-Hotspot.
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