Mit pARC belebt das Studio The Urban Conga in der Gemeinde Chapel Hill den öffentlichen Raum des Ackland Art Museum an der University von North Carolina. Die Installation entstand im Rahmen einer Reihe partizipativer Workshops mit den Interessenvertretenden der Gemeinde und des Museums. U. a. soll das Projekt dem Ackland Art Museum, das trotz seines vielfältigen Angebots und kostenfreien Eintritts in der Gemeinde verhältnismäßig unbekannt ist, zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. pARC wurde für die offen zugängliche Terrasse des Museums entworfen und soll zu Gesprächen, Veranstaltungen und Angeboten des Museums einladen. Als Kunstinstallation im öffentlichen Raum soll die Intervention die Barriere zwischen Bürgerschaft und Kunst überwinden sowie Neugierde wecken, diese selbst zu erleben.

© Ryan Swanson via v2com
Mehr öffentliche Räume für alle
Für das Design ließ sich das Studio von der gregorianischen Architektur des Ackland Art Museum inspirieren. Mit diesem Ziel vor Augen integrierten die Designer die symmetrische koloniale Komposition und brach diese in einer Reihe miteinanderverbundener Bögen auf. Die Bögen scheinen aus dem Boden zu „wachsen“, um die verschiedenen sozialen umgebenen Räume zu definieren. Jeder der Torbögen rahmt und reflektiert je nach Blickwinkel einen Teil der Umgebung und eröffnet so verschiedenen Perspektiven auf diese. Die integrierten Tafeln verändern je nach Position ihre Farbe und somit gleichzeitig die Sicht auf die Umgebung. Durch dichroitische Linsen interagiert die Installation darüber hinaus auch ohne direktes menschliches Einwirken mit ihrer Umgebung, indem sie Tag und Nacht Licht reflektiert, bricht sowie Schatten wirft: Tagsüber die Sonne, nachts rotes, grünes und blaues Licht, welches ebenfalls Teil der Installation ist.
Die Farbwahl wurde in Abstimmung mit dem Rebranding des Museums entschieden: Sie soll nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, sondern darüber hinaus auch als Bindeglied zu dessen neuer Marke und Leitgedanken fungieren. pARC soll darüber hinaus auch die verschiedensten Menschen zusammenbringen und die Interaktionen innerhalb der Stadtgesellschaft fördern. Dies gelingt u. a. durch ein nachhaltiges Netzsystem, welches unterhalb des Rasens installiert ist, um eine Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrende zu gewährleisten, ohne dass das Graswachstum eingeschränkt wird. Rundum soll das Projekt die Bedeutung des spielerischen Entdeckens als Instrument zur Schaffung integrativerer und gerechterer Gemeinschaftsräume hervorheben.

© Tom Waldenberg via v2com
Bilder im Slider: © Tom Waldenberg via v2com
Schreibe einen Kommentar