Um die Mieterinnen und Mieter in Berlin im Zuge der Energie- und Inflationskrise weiter zu entlasten, werden die Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bis Ende 2023 auf Mieterhöhungen und Kündigungen verzichten. Das kündigte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) heute an. Temporär profitieren davon die Mieterinnen und Mieter in rund 350.000 landeseigenen Wohnungen in Berlin. Die Regelung gilt für alle sechs Gesellschaften: degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM. Die durchschnittliche Kaltmiete bei den Unternehmen liegt aktuell bei 6,29 Euro pro Quadratmeter.
„Ich habe der Regierenden Bürgermeisterin vorgeschlagen, das Kündigungsmoratorium bei den Landeseigenen Wohnungsunternehmen auf das ganze Jahr 2023 zu erstrecken und zusätzlich als Teil des Berliner Entlastungspakets bis Ende 2023 auf Mieterhöhungen zu verzichten“, so Geisel. „Die Regierende Bürgermeisterin hat dem zugestimmt.“
Offen ist, ob das Mieten- und Kündigungsmoratorium auch für die Mieteinheiten der Berlinovo gelten wird. Die Berlinovo ist Verwalterin eines Immobilienfonds, der sich inzwischen zu 99,5 Prozent in Landeseigentum befindet. „Wir sind dazu mit der Berlinovo im Gespräch – im Moment gilt es für sie noch nicht“, sagte Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, auf Nachfrage der Berliner Morgenpost.
Beitragsbild: © GESOBAU AG
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