Zwei Jahre lang lief das Wettbewerbsverfahren für ein innovatives Bildungs- und Forschungszentrum in Paris-Saclay, ein Stadtteil im Süden der Metropole – nun konnten sich Bernard Tschumi urbanistes Architectes gegen MVRDV sowie Herzog & de Meuron durchsetzen.
Als eine der größten Forschungseinrichtungen Frankreichs wird es ein Zentrum für Biologie, Pharmazie und Chemie umfassen. Auf 74.000 m² werden mehr als 4.500 Personen in Forschungslaboren, Lehreinrichtungen, Restaurants sowie öffentlichen Aufenthaltsstätten Platz finden.
Bestehen wird das Zentrum aus sechs freistehenden Gebäuden, die ebenerdig über eine „Rue Intérieure“ miteinander verbunden sein werden. Auch wird es sogenannte „Flying Bridges“ zwischen den drei- bis sechsstöckigen Häusern geben, die wie die Nordfassade vollständig verglast sein werden, um so das natürliche Licht ideal einzufangen. Diese Nordfassade wird das Herzstück des Komplexes sein: Hier werden vier große Auditorien, ein kleines Museum, die Verwaltung sowie soziale Räume für den gesamten Komplex zu finden sein. Die übrigen Fassaden werden von weißen Betonmauern versehen sein, hinter denen die Forschungs- und Lehreinrichtungen zu finden sind.
Im April 2022 soll das Zentrum fertiggestellt werden – 12 Monate darf am Design gefeilt werden, worauf 36 Monate Konstruktionszeit folgen.
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Foto Credits © Luxigon
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