Die Idee, die Flächen unter den Berliner U-Bahn Viadukten als überdachte Radschnellwege zu nutzen gibt es schon länger. Seit 2015 verdichtet ein Team ein aus Architekten, Stadtplanern und Designern, dass mittlerweile als Verein auftritt, die Idee und erarbeitete ein konkretes Konzept zu Umsetzung der Idee. Das Team rund um den Finnen Martti Mela erregte damals allein mit der Vorstellung der Vision vor allem im Internet große Aufmerksamkeit und ein nationales und internationales Echo folgte. Diese Energie wurde genutzt um 2017 ein weiterführendes, 130 Seiten starkes Konzeptpapier vorzulegen. Daraufhin gab es auch verstärkt ein positives Feedback aus Politik, Verwaltung und der Wirtschaft.
Diese Woche gab der Bund nun bekannt, dass das Projekt als eines von drei Berliner Stadtentwicklungsprojekten im Rahmen des Förderprogramms »Nationale Stadtentwicklung« berücksichtigt wird. Konkret werden 2,16 Millionen Euro bereitgestellt, um ein 200 Meter langes Reallabor bzw. Teilstück entstehen zu lassen. Dort soll untersucht werden, wie praxistauglich die regensichere Radschnellwegverbindung zwischen den Stadtteilen Kreuzberg und Schöneberg wirklich ist. Die ganzheitliche Testphase ist ausgelegt auf fünf Jahre. Mit dem Programm für städtebauliche Zukunftsprojekte fördert das Bundesbauministerium Vorhaben, die besonders hohe nationale und internationale Aufmerksamkeit versprechen und ein großes Innovationspotenzial zeigen.
Dokumentiert wird der Fortschritt auf der Homepage des Vereins Radbahn – paper planes e.V
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Grafik © Radbahn – paper planes e.V
..eine sehr gute Idee!