
Von links nach rechts: Artis Paas (Domus Immobilien AG), Katherina Reiche (Westenergie AG), Florian Funken (Domus Immobilien AG), Katja Uecker (E.ON Energy Solutions GmbH), Bürgermeister Sascha Solbach (Stadt Bedburg), Dr. Arndt Brauckmann (E.ON Energy Solutions GmbH), Christoph Dammermann (Staatssekretär beim Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie), Christian Rautenberg (Sybac Solar GmbH), Michael Stangel (Westenergie AG) © Reinhold Deutzmann
Erklärtes Ziel der Projektentwickler ist es, die Gesamtfläche von über 200.000 Quadratmetern in einen Ort zum Leben, Arbeiten und Wohlfühlen zu verwandeln. Grundlage dafür wird ein „völlig frei erlebbarer Lebensraum“ mit autarker Infrastruktur sein. Dazu gehören Gastronomie- und Wellness-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, als auch Angebote des täglichen Bedarfs, wie ein Ärztehaus, eine Grundschule, ein Kindergarten und diverse Einkaufsmöglichkeiten inkl. Supermarkt.
Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach: „Kreativität, Mut, Professionalität und dabei den Blick nach vorne richten – das sind die wichtigsten Voraussetzungen, um im Strukturwandel bestehen zu können. Wir sind an vielen Stellen der Stadt sehr innovativ unterwegs, doch dieses Quartier hat definitiv Leuchtturmcharakter in Sachen Wohnrauminnovationen. Mir ist besonders wichtig, dass die Investoren und damit unsere Partner bei diesem Projekt von Anfang an gezeigt haben, dass es uns bei dem Quartier darum geht, die Tradition und Geschichte unserer Stadt in diesen hochmodernen Platz zu integrieren und damit Teil des Ganzen werden zu lassen. Wir schaffen damit in Bedburg erneut viel Wohnraum mit hoher Lebensqualität für unterschiedliche Zielgruppen – das heißt konkret: es wird ein Quartier für alle.“
Florian Funken, Vorstand von Domus: „Wir sind froh, ein solch zukunftsweisendes Quartier, das sich von den klassischen deutschen Reihenhaussiedlungen durch die Vielfalt an Wohn- und Erlebnismöglichkeiten abhebt, in und mit der Stadt Bedburg umsetzen zu können. Durch die Kombination des möglichst autofreien Konzepts in den Wohngebieten mit den belebten öffentlichen Bereichen mit Plätzen, Restaurants, Geschäften und Kino schaffen wir einen vielfältigen neuen Stadtteil mit direkter Anbindung an die Innenstadt und den Bahnhof. Hier kann der Lebenspunkt liegen, mitten im Grünen und trotzdem unweit von Köln und Düsseldorf.
Natürliche Design-Elemente verbinden sich mit modernen Technologien
Das gesamte Areal des Quartiers „Ehemalige Zuckerfabrik“ präsentiert sich in einem ganzheitlichen, harmonisch aufeinander abgestimmten Gesamtbild, welches durch natürliche Design-Elemente und moderne, nachhaltige Technologien geprägt ist. Wie ein eigenständiger, neuer Stadtteil von Bedburg bietet das Quartier „Ehemalige Zuckerfabrik“ das gesamte Repertoire an infrastrukturellen Angeboten, die es braucht, um das Leben so angenehm, komfortabel und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Grüne Parkanlagen, bewaldete Flächen, Spielplätze und Radwege und eine einzigartige Nähe zum angrenzenden Naturschutzgebiet sowie der Erft sorgen für erholsame Momente der Entspannung und erschafft einen Lebensraum, der sich auf eine natürliche Art und Weise mit dem individuellen Wohn- und Lebensstil verbindet.
Besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz von lokalen und erneuerbaren Energien
Im Quartier soll eine zukunftssichere und ökologische Energieversorgung aufgebaut werden, welche einen größtmöglichen Einsatz von lokalen und erneuerbaren Energiequellen vorsieht. Jürgen Schiffels von Sybac und gleichzeitig Projektpartner von Domus: “Es ist toll, dass wir mit verschiedenen Anbietern über innovative Versorgungskonzepte für das neue Areal sprechen konnten. Umso mehr freut es uns, dass wir uns für die Zusammenarbeit mit der E.ON Energy Solutions GmbH in diesem Projekt entschieden haben, welche bereits ein überzeugendes Konzept für die in der Entstehung befindliche Ressourcenschutzsiedlung Bedburg-Kaster ausgearbeitet hat. Zusammen wollen wir ähnliche innovative Versorgungskonzepte und Dienstleistungen den zukünftigen Kunden im Quartier „Ehemalige Zuckerfabrik“ Bedburg zu attraktiven Preisen anbieten und damit auch aktiv auf die Klimaschutzziele der Stadt Bedburg einwirken.“ Christian Rautenberg von Sybac ergänzt: „Wir als Initiator und Entwickler des Projektes haben stets die ökonomischen und ökologischen Aspekte im Blick. Nachhaltiges Denken zahlt sich immer aus. Wir bedanken uns für das Vertrauen beim Stadtrat und der Stadt Bedburg. Den Mut der Entscheider, ein so großes Projekt zu begleiten, möchten wir mit guter und ansprechender Gestaltung honorieren. In 30 Jahren sollen sich die Menschen noch immer an dem Zeitgeist und den Innovationen der Planung erfreuen.“
Digitales Quartiersmanagement soll Energieversorgung optimieren
Das Energieversorgungskonzept soll zunächst im Rahmen einer Machbarkeitsstudie gemäß dem Förderprogramm „Wärmenetze 4.0“ entwickelt werden. Der Bau der Energieversorgung wird voraussichtlich im 1. Quartal 2022 beginnen. Neben einem innovativen Eisspeicherkonzept wird der Einsatz von regionalen (Umwelt-) Energiequellen untersucht. Angedacht ist die Direktanbindung einer Freiflächen-Photothermieanlage, die in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Quartier entstehen soll. Darüber hinaus soll lokale Windenergie- und Umweltwärmenutzung sowie eine mögliche Wasserstoffintegration das Gesamtkonzept abrunden. Zudem wird das Quartier mit Ladelösungen für Elektroautos ausgestattet. Das Herzstück bildet jedoch ein digitales Quartiersmanagement. Dieses vernetzt die Energieverbraucher und -erzeuger im Quartier, verarbeitet sämtliche Prozessdaten und optimiert auf diese Weise die Versorgung.
Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, der als Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Nordrhein-Westfalen operierenden Tochtergesellschaft des E.ON-Konzerns: „Unser Anspruch ist, für das Quartier eine möglichst CO2-optimierte und regionale Energieversorgung umzusetzen. Das soll den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers eine hohe Wohnqualität und damit Lebensqualität sichern und gleichzeitig auf die kommunalen Klimaschutzziele der Region einzahlen. Bedburg ist bei der Umgestaltung der ehemaligen Zuckerfabrik und bei unserem gemeinsamen Projekt SmartQuart Vorreiter bei der Erprobung und Umsetzung zukunftsgerichteter Energiekonzepte. Damit nimmt Bedburg eine Vorbildrolle für innovative Quartiere in ganz Deutschland ein.“
Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik entsteht ein Quartier, das neue Maßstäbe für den Strukturwandel und die Wärmewende setzen kann. Investoren und Energieversorger setzen auf eine klimaneutrale Energieversorgung und eine intelligente Vernetzung. Hier wird in eindrucksvoller Weise gezeigt, wie eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende gelingen kann. Die urbane Infrastruktur, kombiniert mit nachhaltigen, urbanen Energielösungen, zeigt auf, wie im Rahmen des Strukturwandels nicht nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen werden können. Das freut mich persönlich sehr – und trägt dazu bei, Nordrhein-Westfalen als modernen und umweltfreundlichen Energie- und Wirtschaftsstandort zu stärken.“
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