BUENOS AIRES: GRÜNES TRANSFORMATIONSPROJEKT VON ODA

© Secchi Smith | ODA

Ende Juni begann der Teilabriss des alten Parkhauses: ODA machte es sich zum Ziel, das Bestandsgebäude möglichst weitgehend zu erhalten – mit Erfolg: Das Transformationsprojekt nutzt rund 80 % der ursprünglichen Struktur. Anstelle der ehemaligen Betonhülle entsteht ein 160.000 m² großes Gebäude, in dem künftig unterschiedliche Annehmlichkeiten wie gastronomische Angebote,  Einzelhandelsflächen, Büros, ein überdachter Parkplatz sowie eine Freiluftpromenade zu finden sind.

© Secchi Smith | ODA

Dabei nutzt das Architekturbüro die optimale Lage des Gebäudes am Rand des Parks El Rosedal de Palermo und erweitert die Parkschleife: Ein grüner Weg an der Seite des Paseo Gigena führt hinauf ein grünes Dach. Hier befinden sich neben Plätzen zur Erholung auch eine Brauerei sowie private Terrassen für Büromieter:innen. Oben angekommen erweitert eine Rampe den Park auf die andere Seite nach unten hin und schafft einen Verbindungsweg zu weiteren Annehmlichkeiten in der Umgebung. Mit dem Projekt gelingt es ODA, anhand von Naturelementen den öffentlichen und privaten Sektor miteinander zu vereinen. Der Park umfasst über 40.000 m² öffentliche Terrassen und Grünflächen mit Fußgängerwegen, die zu Spaziergängen und zum Erkunden einladen. Ein besonderes Highlight ist auch der 360°-Blick über die umgebenden Stadtviertel, der sich auf dem Gebäudedach eröffnet.

„Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel dafür, wie der private Sektor mit der Regierung zusammenarbeitet, um eine wirklich einzigartige Typologie zu schaffen, von der die Stadt und ihre Bürger noch jahrzehntelang profitieren werden. Diese Art von Partnerschaften ist die Zukunft. Es ist ein ehrgeiziges Projekt, aber wenn es abgeschlossen ist, werden wir einen Park haben, der zu einer Ikone für die Stadt wird.“

Eran Chen, ODA-Gründer

Dynamische Mischnutzung

© Secchi Smith | ODA

Gelegen zwischen Pferderennbahn und dem El Rosedal de Palermo soll ein Gebäude mit Mischnutzung entstehen, das insbesondere den Bewohnenden von großem Nutzen und dabei in seine Umgebung eingebettet ist. Diese Integration wird auch durch die einzigartige Glasfassade des Gebäudes erreicht, die als Spiegel des Himmels und der Umgebung fungiert. Die Fassade trägt zu der dynamischen Optik des Projekts bei, die im Inneren des Paseo Gigena fortgesetzt wird. Auch die Umgebung des Gebäudes ist dynamisch: Die Pläne sehen einen leichten Zugang zur Hauptverkehrsstraße vor, sodass das neue Wahrzeichen gut erreichbar ist.

ODA will mit dem neuen Projekt einen Wendepunkt für das Stadtviertel erschaffen, um es nach langer Zeit wieder stärker in das lebendige Buenos Aires zu integrieren. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Buenos Aires, Aisenson Studio, Inscape Landscape, BSD Investments und Coinsa. Benannt ist es übrigens nach dem argentinischen Jockey Gigena, der 1912 bei einem Pferderennen ums Leben kam – ihm ist der Paseo Gigena gewidmet, der künftig eine wichtige Brücke für die Stadt darstellen wird.

© Secchi Smith | ODA

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