FRANKFURT: HOCHHAUS IM WACHSTUM

© Bjoern Schmidt Architektur

Das Büro-, Hotel- und Wohnhochhaus am Rebstock der DLE Land Development GmbH wird auf einem ca. 6.000 m2 großen Grundstück an der Leonardo-Da-Vinci-Allee im Westen Frankfurts a. M. entstehen. Nachdem der für das Areal festgesetzte Bebauungsplan ausschließlich gewerbliche Nutzungen vorsah, sind dem aktuellen Bauvorbescheid zufolge nun auch die Nutzungen Wohnungen, Büro und Hotel realisierbar. Die Entscheidung beruht auf dem überzeugenden Konzept des Entwicklers und des ebenfalls in Frankfurt ansässigen Büros Bjoern Schmidt Architekten. Das Architekturteam hat das Projekt als gemischt genutztes Hochhausensemble entworfen, das jeweils hälftig aus gewerblichen und Wohnnutzungen besteht. Zwei Türme mit 18 Stockwerken erheben sich über einem verbindenden Sockel und bieten eine Geschossfläche von 37.000 m2. Die beiden Hochbauten sind jeweils exklusiv der privaten und gewerblichen Nutzung vorbehalten. Der Wohnturm gliedert sich in 30 % geförderte und 70 % frei finanzierte Wohnungen, die zum Teil als Maisonettewohnungen ausgebildet werden. Hier finden Bewohnerinnen und Bewohner außerdem ein Angebot an Co-Working-Plätzen, Ateliers und Fitness- bzw. Yogaräumen sowie eine gemeinschaftliche Dachterrasse mit Veranstaltungsraum im 15. Obergeschoss. Der gewerbliche Teil ab dem 1. Obergeschoss gliedert sich in 50 % Hotel- und 50 % Büronutzung, während im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen wie Gastronomie, Kita und kleineren Einzelhandelsläden angesiedelt sind.

© Bjoern Schmidt Architektur

Vor allem die Fassadengestaltung sticht beim Hochhaus am Rebstock ins Auge. Wie ein Exoskelett legt sich eine Matrix als verbindendes Element um die beiden Türme und den Sockel des Ensembles. Sie umfasst in einer luftigen, dreidimensionalen Geste die Balkone der Wohnungen und integriert eine Begrünung mit Rankpflanzen. Der Büroturm profitiert ebenfalls von diesem Gestaltungsansatz. Hier führt der Fassadengrid optisch die Gebäudekubatur fort, wo der Fassade eigentlich ein Rücksprung eingeschrieben ist und bringt so Offenheit und Grün. Mit viel Grün gestaltet sind auch die großzügigen Dachterrassen für Bewohner:innen und gewerbliche Nutzer:innen. Wenn also auch nicht selbst der Rebstock, das Hochhausprojekt scheint in allen Dimensionen auf Wachstum ausgelegt.

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