STRAT: MÖBEL AUS ABFALL

Die Reihe „Strat“ ist ein Teil einer Möbelkollektion, die aus lokal recyceltem Plastikabfall in Belgien gefertigt wird. Die 3D-Druckmaschine „Colosus“ ist in einen Container integriert und transportabel. Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz und macht es möglich, recyceltes Kunststoffgranulat aus und in ganz Belgien zur Produktion zu nutzen.

DESIGN FÜR DEN DRUCKER

Der Designer Joachim Froment legte sein Möbeldesign individuell auf besagten 3D-Drucker aus. So kann jedes Teil der Kollektion mit minimalem Materialverbrauch schnell und effizient in 3D gedruckt werden. Dadurch ist es möglich, in weniger als zwei Stunden aus recyceltem Plastik nun im Maßstab 1:1 ein Möbelstück zu drucken. Erklärtes Ziel des Designprojekts ist es, Produkte aus lokal recycelten Materialien zu entwickelt und diese schließlich lokal weiterzuvertreiben. Das Recycling des Abfalls soll als Service angeboten werden, wodurch ein geschlossenes Kreislaufwirtschaftssystem entstehen soll.

 

INNOVATIVE FORMEN

Die geschlossene Schleifenform der Möbel erhöht die mechanische Festigkeit der Struktur. Zudem folgt sie dem so genannten „vase-modus“-Prozess,
der den kontinuierlichen Druck des Produkts ermöglicht. Dies spart sowohl Zeit als auch Energie. Da Formen Teil einer expressiven Sprache sind, ist es wichtig, jede Kurve und Oberfläche zu berücksichtigen. So rufen die organischen und weichen Kurven des Stuhls Leichtigkeit hervor und unterstreicht gleichsam die Bedeutung der Materialien. Die gebogenen Verzahnungen verbessern außerdem die mechanischen Eigenschaften und sind unerlässlich, um die Struktur des Produkts zu verstärken.

 

EINKLANG VON DESIGN UND TECHNOLOGIE

Diese Anpassung des Designs an die technologische Innovation könnte künftig mit den aktuellen industriellen Prozessen konkurrieren. Anpassungsfähige, maßgeschneiderte Produkte bieten die Möglichkeit, nachhaltige Objekte zu dennoch erschwinglichen Preisen zu produzieren. Die Produkte sind seit November auf dem Benelux-Markt erhältlich. Geplant ist die Produktion künftig inklusive des 3D-Drucker-Containers europaweit zu exportieren.


© (4)Eline Willaert | MAD, Home of creators

 

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