
© ARGE Gerner Gerner Plus AllesWirdGut
Eigentlich ist die Rote Emma als Kartoffelsorte bekannt. Auch auf einer Fläche im 22. Gemeindebezirk von Wien wurde sie in vergangenen Zeiten kultiviert. Auf dieser Fläche entsteht bald ein naturverbundenes Wohnareal, das zu Ehren der alten Sorte ihren Namen tragen wird. Das Wohnprojekt Rote Emma rückt damit die regionale Verwurzelung in den Fokus, auf der es fußt. Nach dem Motto „Mehr drin, mehr draußen“ beginnt 2022 der Baustart für das Projekt, das als sogenanntes „bewegtes“ Wohnviertel geplant ist. Dabei ergänzt es das schon bestehende Quartier in der Wiener Attemsgasse um mehrere Baukörper.
Projekt verfolgt drei Kernideen

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Die Rote Emma folgt dabei drei Kernideen, die die Wohnqualität der Entwicklung deutlich erhöhen sollen. Zum einen wollen AllesWirdGut und Gerner Gerner Plus die Trakttiefe der Baukörper derart reduzieren, dass im Ergebnis breitere kompakte Wohneinheiten entstehen. Sie verfügen dadurch nicht nur außen über eine größere Fassade, sondern ermöglichen auch im Inneren den Bau eines flexibel nutzbaren Zusatzzimmers für die einzelnen Wohneinheiten. Zum anderen sorgen die geplanten Balkone für eine bestmögliche Erweiterung der Wohnräume nach Außen hin und auf diese Weise für eine unmittelbare Verbindung ins Freie. Eine weitere Besonderheit ist, dass jede Ebene des Holzhybrids über einen multifunktionalen Gemeinschaftsraum sowie einen mietbaren Co-Working-Space verfügt. Dadurch wird das Arbeiten und Wohnen zwar in nächster Nähe ermöglicht, zugleich aber dennoch eine gewisse Trennung der beiden Bereiche gewährleistet.
Dachgarten sorgt für Ausgleich unter freiem Himmel

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Zu guter Letzt fördern barrierefreie Bereiche im Erdgeschoss der Roten Emma das gemeinschaftliche urbane Miteinander. Dafür sorgen kulturelle, soziale und kommerzielle Angebote wie ein Veranstaltungszentrum, eine lokale VHS sowie eine Kita, Einzelhandelsgeschäfte und weitere gemeinschaftlich nutzbare Flächen, die in der untersten Ebene entstehen sollen.
Auch in den obersten Etagen können sich die Bewohner:innen über ein besonderes Highlight freuen: Großzügige Dachgärten, die für die gesamte Gemeinschaft zugänglich sind. Diese orientieren sich an der lokalen Landwirtschaft und ergänzen dabei gekonnt die verbaute Fläche um Grünelemente, auf denen die Bewohner:innen einen willkommenen Ausgleich finden können. Hier können sie sich in witterungsgeschützte Pergolen mit Photovoltaikanlagen zurückziehen und sich im urbanen Gärtnern versuchen. Bis 2024 soll das umweltfreundliche Wohnprojekt mit einer Bruttogeschossfläche von 37.270 m2 fertiggestellt werden.

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