Die Jury hat getagt – und hatte dafür einiges zu tun: 160 Bewerbungen gab es für den polis AWARD 2023, so viele wie noch nie in der achtjährigen Geschichte der Auszeichnung. Die 15 Jurymitglieder aus Kommunen, Architektur, Immobilienwirtschaft und Fachpresse waren einen langen Tag damit beschäftigt, sämtliche Projekte zu sichten und zu beurteilen. Unter der Leitung von Reiner Nagel, Geschäftsführer der Bundesstiftung Baukultur, wurde vieles hinterfragt, näher inspiziert und manches Mal auch revidiert, um schließlich durch einen intensiven Austausch die Nominierten in jeder Kategorie zu bestimmen. Wer sich über die begehrte Auszeichnung mit, wie Reiner Nagel ihn nennt, DEM Preis der Bürgerstadt tatsächlich freuen darf, wird bei der feierlichen Preisverleihung am 26. April in den Alten Schmiedehallen des Areal Böhler in Düsseldorf, bekannt gegeben, am ersten Abend der polis Convention 2023.
In sieben Kategorien konnten Projekte eingereicht werden, die auf einer partnerschaftlichen Haltung aufbauend kreative Lösungen umsetzen und dabei das Potential von kooperativer Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteur:innen unterstreichen:
- Urbanes Flächenrecycling
- Reaktivierte Zentren
- Soziale Quartiersentwicklung
- Intelligente Nachverdichtung
- Kommunikative Stadtgestaltung
- Lebenswerter Freiraum und
- Ökologische Wirklichkeit
Die nominierten Projekte aller sieben Kategorien finden sich nun aufgelistet mit Bild- und Informationsmaterial auf der Website des polis AWARD: www.polis-award.com/nominierte/nominierte-2023.
Im Vorfeld hatten Bewerber:innen darüber hinaus die Chance, ihre Einreichungen mit dem #polisaward im polisFORUM zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.
Zum polis AWARD
Mit der Auszeichnung von engagierten und kooperativen Lösungen will der polis AWARD als Anregung und Ideengeber wirken. Unterstützung dafür kommt von der Bundesstiftung Baukultur, deren Vorstandsvorsitzender Reiner Nagel wie bereits in den vergangenen Jahren den Vorsitz der 15-köpfigen Jury übernommen hat. Einige Mitglieder der aus Vertreter:innen aus interdisziplinär zusammengesetzten Jury begleiten den polis AWARD bereits seit den Anfängen, andere erst seit Kurzem. 2023 wird die Jury um zwei neue Gesichter reicher. So bringt Stephan Zwierzynski, Leiter Immobilien Region Nordwest bei Lidl, die Perspektive des Einzelhandels auf die Stadtgestaltung mit ein. Ebenfalls das erste Mal mit an Bord ist Erik Sassenscheidt, dessen Familienunternehmen sich über vier Generationen entwickelt hat: von der einstigen Schmiede bis zum modernen Projektentwickler, der mit Leidenschaft Lebens- und Arbeitsräume gestaltet. Die weiteren Mitglieder der Jury sind Karin Barthelmes-Wehr, Geschäftsführerin ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft, Frauke Burgdorff, Planungsdezernentin der Stadt Aachen, Andreas Fuchs, Leiter Projekte und Entwicklung bei Robert C. Spies Gewerbe und Investment GmbH & Co. KG, Elisabeth Gendziorra, Geschäftsführerin des ´BFW Landesverband NRW, Martin Harter, Baurat der Stadt Essen, Kirsten Jahn, Projektentwicklung der OSMAB Holding AG, Susanne Schamp, Gründerin von und Partnerin bei Schamp & Schmalöer Architekten Stadtplaner, Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, Tim von Winning, Baubürgermeister der Stadt Ulm und Cornelia Zuschke, Beigeordnete der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie vonseiten des auslobenden Verlags Müller + Busmann Prof. Dr. Johannes Busmann, Inhaber des Verlags, Initiator der polis Convention und Herausgeber des polis Magazin für Urban Development, und Marie Sammet, Projektleiterin des polis AWARD.
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