
Team up for Verkehrswende: Wie gelingt die Dekarbonisierung?, visionSTAGE, Halle 1.2 // © Koelnmesse
Mit ihrer zweiten Ausgabe hat die polisMOBILITY expo & conference ihre Position als sektor- und branchenübergreifender, interdisziplinärer Begegnungsraum für Themen der Verkehrs- und Energiewende weiter ausgebaut. Die in Kooperation zwischen Koelnmesse und polis ausgerichtete Veranstaltung in den Kölner Messehallen fokussierte aus Perspektive der Stadtentwicklung sowohl mit einem Ausstellungsbereich als auch mit einer interdisziplinären Konferenz auf vier Bühnen Städte und Regionen als aktive Orte des Wandels. Rund 160 Aussteller und Partner auf der polisMOBILITY expo präsentierten Mobilitätslösungen und diskutierten im Zusammenspiel mit über 200 Expert:innen der polisMOBILITY conference, wie Kommunen die Verkehrswende und zugleich lebenswerte Quartiere gestalten können.
„Wir alle wollen und müssen mobil sein, aber Mobilität ist kein Selbstzweck“, so Prof. Dr. Johannes Busmann, Geschäftsführer des Verlags Müller + Busmann, Ausrichter der polis Convention und Herausgeber des polis Magazin für Urban Development als strategischer Partner und Verantwortlicher für die inhaltliche Ausgestaltung des Konferenzprogramms. „Als öffentliche Angelegenheit bildet die Mobilität der Zukunft die Grundlage einer lebenswerten, nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Städte und Regionen. Neben technologischen Innovationen sind für diese Transformation eine leistungsfähige Infrastruktur, die nur gemeinsam mit den Kommunen und der öffentlichen Hand nachhaltig bereitgestellt werden kann, sowie attraktive Angebote, die das Leben der Menschen erleichtern, notwendig. Nur wenn öffentliche Hand, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den Dialog und in die Kooperation über das gemeinsame Ziel treten, kann eine so komplexe Aufgabe gelingen. Mit der polisMOBILITY schaffen wir den Raum für diese Begegnungen.“
Entsprechend boten vier Bühnen Raum für wirkungsvollen Austausch zwischen öffentlicher Hand, Wirtschaft und Wissenschaft, um die kommunale Handlungsfähigkeit zu stärken und zugleich kooperative Ansätze zu fördern. So bot etwa die Bühne „cities + regions – Städte lernen von Städten, Regionen lernen von Regionen“ dezidiert Raum für den Austausch mit öffentlichen Entscheidungsträgern. Kommunale Aussteller präsentierten zudem praxiserprobte Lösungsansätze und Konzepte für die Zukunft zur Realisierung der urbanen Mobilität von morgen. Delegationen des Deutschen Städtetages, der in diesem Jahr erneut Schirmherrschaft der polisMOBILITY übernommen hatte, nutzten die parallel stattfindende Hauptversammlung auch zum Besuch der Messe und Konferenz. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund brachte sich inhaltlich stark im Konferenzprogramm ein – z.B. im Themenschwerpunkt „Sharing is caring – Wie Kommunen Angebote der Mikromobilität steuern können“. Städtische Vertreter:innen aus Utrecht und Barcelona gewöhrten einen Einlick in die Transformationen ihrer Städte. In seiner politischen Keynote im Vorfeld der Paneldiskussion zum Thema „Team up for Verkehrswende! – Wie gelingt die Dekarbonisierung des Verkehrssektors?“ bekräftigte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Bedeutung der Verkehrswende für Städte, Kommunen und Gesellschaft: „Wir werden die Mobilitätswende konsequent vorantreiben und zahlreiche Maßnahmen fördern, um so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Wir brauchen eine Mobilität, die gleichermaßen klimafreundlich und sozialverträglich ist.“
Die polisMOBILITY Konferenz leistet ihren Beitrag zu einer nachhaltigen und erfolgreichen Verkehrswende in Städten und Regionen. Sie wirkt als Begegnungsort für Akteure aus Wirtschaft, Kommunen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um die Komplexität der technischen und sozialen Aufgaben gemeinsam zu entwickeln und voranzutreiben. Mit einem kooperativen Selbstverständnis fungiert die polisMOBILITY so als Plattform zur Förderung des aktiven Wandels und integrierter Lösungen: Über Branchengrenzen hinweg und in Ergänzung zu bestehenden Netzwerken. Im Rahmen der polisMOBILITY-Konferenz diskutieren wir einerseits den Stand der technischen Entwicklung, andererseits explizit Fragen der Steuerung und Strategie aus einer sektor-, ebenen- und akteursübergreifenden Perspektive – zur nachhaltigen Förderung tragfähiger Mobilitäts-Ökosysteme.
„Die polisMOBILITY hat in einem Jahr einen deutlichen Reifeprozess durchlaufen und an Relevanz noch weiter zugelegt. Nicht zuletzt hat die klare Ausrichtung auf die kommunalen Gestalter der Mobilitätswende dem Messevent noch einmal einen wichtigen Schub gegeben. Als relevante Dialogplattform ist uns gelungen, Entscheider der öffentlichen Hand mit Lösungsanbietern in den Austausch zu bringen und damit nachhaltige Impulse für eine mobilitätsgerechte, urbane Zukunft zu setzen“, betonte Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. „Und noch ein wichtiger Aspekt hat sich in den fünf intensiven Tagen herauskristallisiert: Die Mobilitätswende ist ein Schnittstellenthema und gelingt nur durch ein gemeinsames, sektorübergreifendes Handeln.“
Die nächste polisMOBILITY expo & conference und camp finden im Mai 2024 in Köln statt – der genaue Termin folgt bald. Mit der polisMOBILITY betrachten wir das Thema Mobilität der Zukunft aus der Perspektive der Stadtentwicklung und bringen als Partner öffentliche Hand, Wirtschaft, Forschung & Entwicklung und Zivilgesellschaft über Sektoren und Branchen hinweg in den Dialog und fördern kooperative Ansätze.
Bildergalerie

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