Die Zukunft beherrscht die Gegenwart mehr denn je. Paradoxerweise sind es gerade auch die menschliche Fähigkeit der Antizipation, sein Gestaltungswille, die dazu führten, dass die Möglichkeiten, heute Einfluss auf morgen zu nehmen, zunehmend volatil scheinen. Dem Glauben, sich die Umwelt mittels Technologie aneignen und die Natur gar beherrschen zu können, hat Letztere eine klare bereits konkret spürbare Absage erteilt. Der Klimawandel verleiht dem grundsätzlichen Wesen der Zukunft – ihrer Ungewissheit – die Konnotation einer existenziellen Unsicherheit.
Im Auge der Zentrifugalkräfte von Klimakrise, Globalisierung, Digitalisierung und Urbanisierung stehen wir jetzt vor elementar drängenden Fragen und Aufgaben, die wir nicht nur für die heutigen, sondern insbesondere für nachfolgende Generationen zu lösen verpflichtet sind. Die Wendung „Die Zukunft beginnt jetzt“ emanzipiert sich von der Floskel zum Imperativ. Wir müssen jetzt in der Verantwortung für morgen handeln.
Das Gute ist, dass die Herausforderungen unserer Zeit einerseits und die kontinuierlichen technologischen Entwicklungen andererseits zugleich Auslöser und Treiber eines Transformationsprozesses sein können, der zu einer menschengerechteren und lebenswerteren Welt führt. Wie wollen wir also in Zukunft leben?
Die Antwort, die Antworten auf diese Frage kulminieren im urbanen Raum. Die unumkehrbare Urbanisierung verändert Städte, Stadtumland und Regionen und generiert fortlaufend neuralgische Aktionsflächen. Vor diesem Hintergrund bergen die zusammengedachten Potenziale der Digitalisierung, Energiewirtschaft und Mobilität als global relevante Schlüsseltechnologien immense Chancen zur (Neu-) Gestaltung der Lebensbedingungen. Mobilität muss als zentraler Impulsgeber mit der Stadtentwicklung gemeinsam gedacht werden.
Mit Leidenschaft für die Zukunft, mit kreativem Blick, mit Begeisterung für Innovationen – und vor allem ganzheitlich und gemeinsam. Öffentliche Hand, Privatwirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger sind gefordert, in einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu treten, um die Aufgabe der Mobilitätswende zu meistern. Wir haben die historische Chance, dabei aus einer Fülle an Innovationen zu schöpfen. Das Ziel muss sein, die Vielfalt und Vielgestaltigkeit der Angebote bedarfs- und klimagerecht weiterzuentwickeln, effizient und nutzerfreundlich in einem Miteinander zu vernetzen und zu choreografieren – damit sie nicht zu Überforderung und Überlastung führen. Denn Mobilität ist kein Selbstzweck, sie verbindet Menschen und Orte.
Verbinden ist das Stichwort: In einer Kooperation laden die Koelnmesse und der Verlag Müller + Busmann zur neuen Messe und Konferenz polisMOBILITY als inspirierendem Begegnungsraum in Köln ein. Im größten Agglomerationsraum Europas mit ihrer Metropole Köln geht es darum, mit allen Akteuren einer Mobilität von morgen in einem interdisziplinären Austausch neue Lösungen zu finden. Notieren Sie sich schon einmal den 18. bis 21. Mai 2022, erfahren Sie mehr unter www.polis-mobility.de. Spannende Ein- und Ausblicke auf die Entwicklungen, die unsere Städte und Regionen bewegen, finden Sie bereits in unserem Magazin.
Lassen Sie uns Fortschritt als schöpferische Kraft und Freude begreifen, in der sich die Exzellenz zivilisatorischer Visionen und technologischen Fortschritts vereint – um eine lebenswerte Welt für heute und morgen zu schaffen und zu bewahren.