
© Claudia Berger
Am 18. März war es soweit: Der Spatenstich mit dem Bezirksstadtrat Florian Müller für den ersten Bauabschnitt des Quartiers Die Macherei Berlin-Kreuzberg auf dem ehemaligen Postscheckamt-Areal am Halleschen Ufer erfolgte. Dabei startete der Baubeginn des ersten von insgesamt drei Gebäuden in dem neuen Areal des Projektentwicklers Art-Invest Real Estate. Der umweltfreundliche Neubau M40 in Holzhybrid-Bauweise mit 27.800 m2 Bruttogeschossfläche (BGF) von ROBERTNEUN Architekten entsteht im östlichen Teil des Quartiers. In dem Holz-Carré werden künftig sowohl Büro-, Tagungs- sowie Eventflächen als auch gastronomische Angebote und Geschäfte des täglichen Bedarfs zu finden sein.
Ziel: Arbeiten und Wohnen vereinen
Das Ziel des klimafreundlichen Quartiers mit urbanem Nutzungsmix ist es insbesondere, Arbeiten und Wohnen in Einklang zu bringen. Daneben sorgen öffentliche Stadtplätze für eine gute Freiraumqualität in dem Areal und laden dabei nicht nur Bewohner:innen zum Verweilen ein. Dieses Macherei-Konzept wurde bereits in München von Art-Invest Real Estate realisiert und soll nun auch in Berlin Einzug entstehen.
„Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, ein bisher privat genutztes Areal der Stadtgesellschaft erlebbar machen zu können. Mit der Neubebauung des ehemaligen Postscheckamt-Areals entsteht ein neues und offenes urbanes Quartier, in das ein vielfältiges Nutzungsspektrum von gewerblichen und kulturellen Nutzungen, bis hin zu dringend benötigten, kostengünstigen Wohnungen der landeseigenen degewo, Einzug erhält.“
– Florian Schmidt, Bezirksstadtrat von Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Im zweiten Bauabschnitt entsteht der Gebäudekomplex von Sauerbruch Hutton, bestehend aus dem M60 – Das Zero CO2-Haus und dem M55 – Urban Living, einem Wohnhaus mit 78 modernen Wohneinheiten. Hier finden Arbeiten und Wohnen tatsächlich in unmittelbarster Nähe statt. Das M60 wird mit 8.200 m2 eines der ersten klimaneutralen und urbanen Bürohäuser seiner Größenordnung – dank Photovoltaik-Technik. Die Räume sind für flexible Büroformen, insbesondere moderne New-Work-Büroflächen mit viel Platz für Meetings vorgesehen.
Revitalisierung eines Architektur-Klassikers inklusive

© Art-Invest Real Estate
Zu guter Letzt wird im dritten Bauabschnitt der alte Postscheckamt-Tower mit einer Höhe von 90 m und einer BGF von 30.200 m2 auf umweltfreundliche Weise revitalisiert. Der Turm wird als künftiger M50 – Der Design Tower samt neuer Skybar und zeitgemäß begrünter Sockel-Terrasse von Eike Becker Architekten in neuem Glanz erstrahlen – er bildet das Herzstück des Ensembles.
Lena Brühne, Partnerin und Niederlassungsleiterin Berlin bei Art-Invest Real Estate, erklärt: „Berlin erhält mit der Macherei Berlin-Kreuzberg ein vernetztes und inspirierendes Innenstadtquartier, das flexible Arbeitsflächen und moderne Gewerbekonzepte vereint. Am Übergang der Bezirke Kreuzberg und Mitte greifen wir mit unserer modernen Großstadtarchitektur und den bewusst gestalteten Freiräumen genau die Dynamik und das kreative Flair der beiden beliebten Innenstadtbezirke auf. Dabei achten wir auf ein sozial durchmischtes Quartier ohne Barrieren, das allen Menschen offensteht.“ Brühne betont dabei vor allem auch die umweltfreundlichen Aspekte der Entwicklung: „Dank innovativer Technik und vorausschauender Planung erwächst ein neues Quartier der Nachhaltigkeit, welches das Klima durch die Verwendung nachwachsender und recycelter Baumaterialien bereits während der Bauphase entlastet. Der Kreativbezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist dabei der perfekte Ort für solche Innovationen.“
Der Masterplan des modernen Areals stammt von Sauerbruch Hutton. Das Grundstück am Halleschen Ufer umfasst eine Gesamtfläche von 20.000 m2, die drei Gebäude haben insgesamt eine BGF von 66.000 m2. Bis Ende 2023/Anfang 2024 soll das Quartier fertiggestellt werden und sowohl Bewohner:innen, Arbeitnehmer:innen sowie Passant:innen mit seinem urban-ökologischem Charme willkommen heißen.
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